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Julius Kappel aus Lindenberg überzeugt beim Probevorspiel für das Schwäbische Jugendsinfonieorchester

Junge Talente

Julius Kappel aus Lindenberg überzeugt beim Probevorspiel für das Schwäbische Jugendsinfonieorchester

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    Julius Kappel aus Lindenberg überzeugt beim Probevorspiel für das Schwäbische Jugendsinfonieorchester
    Julius Kappel aus Lindenberg überzeugt beim Probevorspiel für das Schwäbische Jugendsinfonieorchester Foto: aimã©e jajes

    Die Serie "Junge Talente" ist den Kreativen unter den jungen Westallgäuern gewidmet. Hier stellen wir Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene vor, die auf einem künstlerischen Gebiet Außergewöhnliches leisten.

    Seine Hände umklammern das schwarze Instrument. Gleich geht es los. Julius Kappel betritt die Bühne. Er holt tief Luft. Die Zuschauer sind mucksmäuschenstill. Gewandt gleiten die Finger über die silberglänzenden Klappen. >, erinnert sich der Klarinettist freudig an den achtminütigen Soloauftritt beim diesjährigen Sommerkonzert des Lindenberger Gymnasiums. > Das hat es auch bei einem Probevorspiel in Augsburg: Der 17-Jährige darf 2012 mit dem Schwäbischen Jugendsinfonieorchester musizieren.

    Jury war begeistert

    Dafür musste der Gymnasiast eine fünfköpfige Jury im Leopold-Mozart-Zentrum von seinem Können überzeugen. Und die war begeistert. >, sagt Kappel, der sich als sehr selbstkritisch bezeichnet. > Umso mehr freut er sich, dass er im nächsten Jahr an der Probewoche des Schwäbischen Jugendsinfonieorchesters teilnehmen darf. >, berichtet der Lindenberger und hofft, dass er trotz der anstehenden Abiturprüfungen mitmusizieren kann.

    Auch beim Solo-/Duo-Wettbewerb des Allgäu Schwäbischen Musikbundes vergangenes Jahr in Lindau hatte er Erfolg. Mit 98 von 100 Punkten wurde Kappel Bester in seiner Altersgruppe. Damit war er für die nächste Runde in Donauwörth qualifiziert, an der der Elftklässler aufgrund vieler Klausuren allerdings nicht teilnahm. >, vermutet sein Klarinettenlehrer Thomas Zivkovic von der Lindenberger Musikschule, der sich Kappel auch gut an einem Konservatorium vorstellen könnte. >, sagt der Lehrer sichtlich stolz - vor allem was das Proben angehe. Neben 45 Minuten Unterricht pro Woche übt Kappel mindestens zwei Stunden täglich. Oft auch länger.

    So motiviert war er jedoch nicht immer. Nachdem er in der zweiten Klasse angefangen hatte, Klarinette zu spielen, verließ ihn die Lust in der siebten wieder. >, erzählt der Gymnasiast. Seitdem sei er > und spiele sehr intensiv. Sein zweites Hobby, das Klettern, steht deswegen im Hintergrund.

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    >, findet der Jugendliche, der auch privat am liebsten Klarinettenkonzerte hört. Sie ist für ihn ein Ausgleich zum Alltag. Das soll auch so bleiben, denn eine Zukunft als Berufsmusiker kann er sich nicht vorstellen. >, sagt Kappel. Nach dem Abitur plant der technikinteressierte Schüler, in Konstanz oder Karlsruhe Maschinenbau zu studieren.

    Am liebsten musiziert er gemeinsam mit Mitschülern aus dem Klezmerensemble des Gymnasiums, wie Klarinetten-Kollegin Hana Seung (19). >, erzählt er. Und auch Soloauftritte bedeuten dem Jungmusiker viel: > So wie beim diesjährigen Sommerkonzert.

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