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Jugendliche aus Babenhausen suchen neuen Treffpunkt und nehmen an bundesweitem Projekt teil

Projekt

Jugendliche aus Babenhausen suchen neuen Treffpunkt und nehmen an bundesweitem Projekt teil

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    Jugendliche aus Babenhausen suchen neuen Treffpunkt und nehmen an bundesweitem Projekt teil
    Jugendliche aus Babenhausen suchen neuen Treffpunkt und nehmen an bundesweitem Projekt teil Foto: claudia bader

    Rund 60 Mädchen und Buben besuchen derzeit regelmäßig das Jugendzentrum (Juze) Babenhausen in der Frundsbergstraße. Doch bald haben sie keinen Treffpunkt mehr. Wenn die vom Schulverband getragene Ganztagsbetreuung im Frühjahr 2012 ins erweiterte Schulzentrum verlegt werden soll, seien die im Juze vorhandenen Räume nicht sehr üppig, so Bürgermeister Otto Göppel.

    Im Zuge einer Kosteneinsparung seien Überlegungen nach eventuellen Raum-Alternativen im Gange. Doch es gibt Hoffnung: Ganz überraschend hat die Teilnahme am Projekt "Jugend belebt Leerstand" den Juze-Nutzern neue Perspektiven aufgezeigt. 'Als wir im Juni erfahren haben, dass wir unser Domizil wohl schon in einem Jahr räumen müssen, waren wir zunächst ratlos', berichten Stefanie Bieneck, Ulrike Scheppach-Neumann und Anke Engel vom Betreuerteam. 'Gleichzeitig waren wir und die Jugendlichen fest entschlossen, die Treffen in anderen Räumen weiterzuführen.' Ein vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) gestarteter Projektaufruf kam gerade richtig: Unter dem Motto 'Jugend belebt Leerstand' werden Konzepte gesucht, auf deren Grundlage Jugendliche leer stehende Räume für eine Nutzung umgestalten wollen.

    Sofort ging es an die Arbeit: Unter dem Titel 'Träume brauchen Räume' mussten die Jugendlichen zunächst beschreiben, welche Ziele sie mit der Umnutzung eines leer stehenden Gebäudes in Babenhausen anstreben. Mit einem 'Jugend-Check' musste dargestellt werden, mit welchen Aktivierungs- und Planungsinstrumenten das neue Juze weiter entwickelt werden soll. Gefragt waren neben dem Zeitplan des Projektes eine Strategie zur Zusammenführung der Jugendlichen mit den Gebäudeträgern sowie eine Vernetzung mit anderen Einrichtungen.

    Wie wichtig es ihnen ist, regelmäßig ins Juze zu kommen, haben die Jugendlichen in einem Film festgehalten. Integriert wurden mehrere Interviews, zum Beispiel mit Bürgermeister Göppel.

    Architekten ins Boot geholt

    Während eines Besuchs im Rathaus erklärte sich Göppel dazu bereit, dem Juze-Team bei der Suche nach einer geeigneten Unterkunft behilflich zu sein. Auch einen Architekten haben die Jugendlichen mit ins Boot geholt. Nach intensiver Suche fanden sich mit der ehemaligen Hausmeisterwohnung bei der alten Babenhauser Turnhalle sowie dem derzeit in Renovierung stehenden 'Katheiningerhaus' in der Tiroler Straße bald Favoriten für das neue Domizil.

    Von insgesamt 219 Projekten, die sich an dem bundesweiten Projekt beteiligten, wurden die besten 16 mittlerweile ermittelt. Darunter befindet sich das unter dem Leitgedanken 'Träume brauchen Räume' erstellte Konzept des Jugendzentrums Babenhausen.

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