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Journalistin Ursula Hohmeyer legt Reise-Erlebnisse aus 50 Jahren vor

Buch

Journalistin Ursula Hohmeyer legt Reise-Erlebnisse aus 50 Jahren vor

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    Journalistin Ursula Hohmeyer legt Reise-Erlebnisse aus 50 Jahren vor
    Journalistin Ursula Hohmeyer legt Reise-Erlebnisse aus 50 Jahren vor Foto: Unbekannt

    Von Immenstadt in die weite Welt führte der Weg von Ursula Hohmeyer. Jetzt hat die im Oberallgäu aufgewachsene Journalistin ihre Erlebnisse als Buch vorgelegt: "Paradies mit kleinen Fehlern". Ursula Hohmeyer, als von Werlhof 1940 in Leipzig geboren, kam mit ihren Eltern als Kind nach Immenstadt, weil ihr Vater Verkaufsleiter bei den Riedel-Motorenwerken wurde. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt Riedel schon am Ende und von Werlhof war mit Abwicklung und Nachfolgearbeiten beschäftigt. Ursula von Werlhof besuchte in Immenstadt die Schule, absolvierte die sechsklassige Oberrealschule Maria Stern, und dann verzogen ihre Eltern nach Krefeld. Dort machte sie Abitur und wurde Wirtschaftsjournalistin. Ihr gesamtes Berufsleben schrieb sie für die Wirtschaftressorts der großen Zeitungen. 1963 heiratete sie den Kollegen Dr. Wolfgang Hohmeyer, und sie wurden bald freiberuflich arbeitende Journalisten, die die ganze Welt bereisten, aber auch immer wieder Immenstadt besuchten.

    Die sorgfältige Pflege aller internationalen Kontakte ließ ein weltweites Netzwerk von Freunden entstehen, das ihrer Arbeit besondere Qualität verschaffte. Aus ihren Tagebuchnotizen, ihren Erinnerungen und ihren Zeitungsberichten aus 50 Jahren hat nun Ursula Hohmeyer das Buch > geschaffen.

    Es enthält kurze, konzentrierte Stories aus vielen Ländern rund um die Welt, reizvoll, weil unbekannte Hintergrundinformationen das ergänzen, was man als Weltgeschehen > in der Zeitung gelesen oder im Fernsehen gesehen hat: Berichte vor Ort aus dem Ägypten Nassers im Sechstagekrieg, Erlebnisse aus dem Jemen nach dem Bürgerkrieg 1970, hautnahe Informationen von den Spitzen der sudanesischen Befreiungsarmee, Spannendes aus Burundi und Ruanda - und ähnliches Selbsterlebte und -erfahrene aus vielen Staaten der Erde.

    Hohmeyer berichtet, wie sie in Peru herausfand, dass die Patenschule, für die ein Kölner Gymnasium eifrig spendete, überhaupt nicht existierte, hält Gespräche mit Fidel Castros Bruder Ramón fest, schildert Rundfahrten in Afghanistan -

    1972, als es noch keine Taliban gab, schreibt von den Umweltproblemen am Ganges, von Foltergefängnissen und Massengräbern in Kambodscha, von Vietnam, Burma, China und Japan, der Sowjetunion, Polen und der DDR.

    Das Buch der langjährigen Immenstädterin Hohmeyer fasziniert durch die Authentizität, durch die bunte Mischung von damals Aktuellem, wie es vor Ort die Menschen erlebten, lockeren Reiseanekdoten und gründlich Recherchiertem. Ursula Hohmeyer hat inzwischen mit großem Erfolg aus dem Buch auf der Leipziger Buchmesse und anderen Orts gelesen.

    Neuerscheinung: Ursula Hohmeyer: > - In der Welt zu Hause - 50 Jahre unterwegs, Verlag Books on Demand, Norderstedt, 2010, ISBN 978-3-8391-5650-6, 240 Seiten, 24,90 Euro.

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