Fragt man Franz Tahedl derzeit nach der Immobilienlage in Buchloe, dann zuckt er mit den Schultern und sagt: "Ich könnte Ihnen derzeit kein einziges gebrauchtes Reihenhaus anbieten." Der Klassiker unter den Miethäusern ist vergriffen. Das Beispiel des Geschäftsführers der Tahedl Bauträger GmbH verdeutlicht, was Fachleute meinen, wenn sie derzeit sagen, der Markt in Buchloe sei "eng": Eine hohe Nachfrage nach Immobilien steht einem überschaubaren Angebot gegenüber. Betroffen davon sind nach Angaben von Banken und Bauträgern alle Segmente: Grundstücke, Wohnungen, Häuser - gebraucht wie neu, zur Miete als auch zum Kauf.
Ausschlaggebend für die Marktlage ist eine Mischung aus überregionalen Trends und regionalen Besonderheiten (siehe Info-Kasten). >, sagt Werner Ullmann, Immobilienberater bei der VR-Bank Buchloe. Das Problem: > Das bestätigt auch Sigrid Reichan, Immobilienberaterin der Sparkasse: >
Wie extrem sich der Markt verhält, erfährt auch Gerhard Schlichtherle, Geschäftsführer von Acredo Bau. In der Ludwigstraße erstellt der Buchloer Bauträger derzeit ein Sechsfamilienhaus. >
Die Folge der aktuellen Marktlage ist logisch wie unausweichlich: Mieten und Kaufpreise steigen. >, sagt Tahedl. Schlichtherle spricht gar von einem historischen Höchststand. Und die Tendenz sei weiter steigend. Die Leute in Buchloe müssten sich auf höhere Preise einstellen. Im vergangenen Jahr ist der durchschnittliche Mietpreis in Buchloe von sechs auf sieben Euro pro Quadratmeter gestiegen.
Schlichtherle geht wie Tahedl davon aus, dass sich der Mietpreis nun auf diesem Niveau einpendelt. > Anders verhält es sich bei den Baupreisen: > Schlichtherle rechnet mit einem Anstieg der Kaufpreise von drei bis fünf Prozent im kommenden Jahr. >