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Im Haus Bergfrieden nun Wohngruppen

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Im Haus Bergfrieden nun Wohngruppen

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    Rettenberg | sme | Wohngemeinschaften für Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen gibt es künftig im 'Haus Bergfrieden', dem früheren Pflegeheim in Rettenberg. Petra Schindele, die bereits die Betreuungseinrichtung 'Woldanger Hof' in Haldenwang aufgebaut hat, leitet das Haus.

    Drei Wohngruppen soll es im 'Haus Bergfrieden' geben - eine Gruppe für Menschen, die an Multipler Sklerose leiden und eine für Demenzkranke. Schindele: 'Dritte Gruppe könnte eine Gemeinschaft für Parkinsonpatienten oder für Rheumakranke werden. Wir richten uns nach den Anmeldungen.' Zu jeder Wohngemeinschaft gehören höchstens zehn Mitglieder. Die Bewohner leben in Einzelzimmern und können Haustiere mitbringen. Für Ehepaare werden ebenso entsprechende Räume geboten.

    'Wir möchten es Menschen mit eingeschränkten gesundheitlichen oder geistigen Fähigkeiten ermöglichen, bei uns ein Leben zu führen, das dem Wohnen zu Hause angepasst ist', so Schindele. Dabei richte man sich nach neuesten Kriterien für ambulant betreutes Wohnen. Hilfe erhielten die Menschen im 'Haus Bergfrieden' je nach Bedarf im Haushalt oder Tagesablauf durch den Pflegedienst 'Lichtblick'.

    Das Neue an dem Projekt: Die Menschen leben in Wohngemeinschaften. Jede 'WG' ist eine eigenständige Solidargemeinschaft und unabhängig in ihrem Wohnen und der Gestaltung des Tagesablaufs. Sie bietet für den Einzelnen sowohl Gemeinschaft als auch die Rückzugsmöglichkeit in die eigenen vier Wände. Angehörige haben bei den Wohngemeinschaften ein Mitbestimmungsrecht.

    Das bisherige Pflegeheim leitete zehn Jahre lang Lothar Roscher, ehe es jetzt das Sozial-Wirtschafts-Werk des Landkreises (SWW) erwarb und an Petra Schindele vermietete. Er habe viel erlebt in diesen Jahren, sagte Roscher bei der symbolischen Schlüsselübergabe. Er hat nun in der ehemaligen Allgäu-Klinik in Bad Hindelang das Pflegeheim 'Villa Montis' eröffnet. Dorthin sind die Bewohner des alten Pflegeheims bereits umgezogen. Auch das Anwesen in Bad Hindelang gehört dem SWW. Das Unternehmen habe 1,2 Millionen Euro in die Sanierung des Gebäudekomplexes gesteckt, sagte Geschäftsführer Andreas Gebhard.

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