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IG Metall-Nebenstellen Füssen und Pfronten fusionieren

Gewerkschaft

IG Metall-Nebenstellen Füssen und Pfronten fusionieren

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    IG Metall-Nebenstellen Füssen und Pfronten fusionieren
    IG Metall-Nebenstellen Füssen und Pfronten fusionieren Foto: Uwe Claus

    Zum ersten Mal trafen sich gewerkschaftlich organisierte Arbeitnehmer der Industriegewerkschaft (IG) Metall aus den Firmen PMG Füssen und Deckel Maho Pfronten zu einer gemeinsamen Mitgliederversammlung. Auf dem Programm stand neben allgemeinen Themen eine Premiere: die Wahl der gleichberechtigten Nebenstellenleiter Robert Breibeck (Füssen) und Mario Krainhöfner (Pfronten). Die konstituierende Versammlung mit Wahlen der Geschäftsführung findet am 21. April statt. Ein Thema war auch die Grundlage der Forderungen bei den Tarifverhandlungen.

    Der Zusammenschluss der ehemals getrennten Nebenstellen Füssen und Pfronten erfolgte im Februar 2011. Sie gehört zur IG Metall Kempten. Insgesamt sind über 1300 Mitglieder aus beiden Firmen gewerkschaftlich organisiert. Bevollmächtigter Dietmar Jansen erinnerte an den Demonstrationstag zu Beginn der Tarifverhandlungen 2012 in München. Der Füssener Nebenstellenleiter Robert Breibeck zog noch einmal Bilanz der Aktionen der örtlichen IG Metall mit verschiedenen Infoständen am Stadtbrunnen.

    Breibeck erinnerte darüber hinaus an die Forderungen der diesjährigen Tarifrunde: die Erhöhung der tariflichen Entgelte um 6,5 Prozent ab dem 1.

    April (Laufzeit zwölf Monate), die Erhöhung der Ausbildungsvergütungen einheitlich um 65 Euro sowie die unbefristete Übernahme der Lehrlinge im Anschluss an ihre Berufsausbildung. Auch die Ausweitung der Rechte von Betriebsräten beim Einsatz von Leiharbeitern in den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie und der Abschluss freiwilliger Betriebsvereinbarungen zählen zu den Forderungen.

    Warnstreik droht nach dem Ende der Friedenspflicht

    Jansen kündigte nach Ende der Friedenspflicht vom 28. auf den 29. April eine sogenannte '0-Uhr-Aktion' in Pfronten an, um den Tarifforderungen Nachdruck zu verleihen. Sollte keine Einigung mit den Arbeitgebern erreicht werden, werde es voraussichtlich am 3. Mai einen ersten Warnstreik unter dem Motto 'IG Metall macht mobil' geben.

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