'Ein einsatzreiches Jahr ist vorüber – unfallfrei!' Mit den Worten begann Markus Reichart, Kommandant der Bad Hindelanger Feuerwehr, seine Rückschau auf das Vorjahr bei der Jahresversammlung. Tatsächlich erlebte die Wehr einiges: vom kuriosen Fehlalarm, bei dem ein klingelnder Wecker irrtümlich mit einem Brandmelder verwechselt wurde, bis hin zu einem schweren Hausbrand.
Der Einsatz lautete: Dachstuhlbrand in Vorderhindelang. Mit den Feuerwehren aus Vorderhindelang, Bad Oberdorf, Hinterstein, Tiefenbach, Sonthofen und Berghofen wurde das Feuer gelöscht – nach 16,5 Stunden. Und zwar erst nachdem ein Bagger einen Teil des Hauses eingerissen hatte. Dieser Einsatz war ein gutes Beispiel, wie die einzelnen Feuerwehren der Region erfolgreich zusammenarbeiten, betonte Kreisbrandinspektor Joachim Freudig. Insgesamt waren die Hindelanger Floriansjünger bei sechs Bränden, vier technischen Hilfeleistungen, drei Fehlalarmierungen, neun Sicherheitswachen und sieben sonstigen Einsätzen gefordert.
Neben den Feuerwehraufgaben engagierten sich die Vereinsmitglieder erneut bei Veranstaltungen, wie dem Marktfest und dem Jochpass-Rennen. Insbesondere der Weihnachtsmarkt 'forderte den vollen Einsatz der Mitglieder', wie Vorsitzender Christoph Kotz ausführte. An den Markttagen galt es nicht nur den Verkehr zu regeln, sondern auch den vereinseigenen Glühweinstand zu betreiben und die im Einsatz befindlichen Kameraden mit Verpflegung zu versorgen.
'Der Markt ist von Jahr zu Jahr gewachsen und wurde somit auch für die ganze Feuerwehr zu einer immer größeren Herausforderung', so Kotz.
Dass dies keine Selbstverständlichkeit ist, weiß auch Brigitte Weber, Vorsitzende der Bürgergenossenschaft 'Wir für Bad Hindelang', welche die Versammlung zum Anlass nahm, allen Mitwirkenden persönlich zu danken.
Turnusmäßig standen drei Wahlen an: Andreas Moosbrugger gab nach zwölf Jahren das Amt des Gerätewarts an Andreas Diem ab. In ihren Posten bestätigt wurden Alexander Brutscher (Beisitzer) und Martin Beßler (Schriftführer). Entgegen dem positiven Trend aus den Vorjahren trat dieses Mal nur ein Jugendlicher dem Verein bei.