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Großes Interesse an Glaubenstag in der Kaufbeurer Altstadt

Kirchenleben

Großes Interesse an Glaubenstag in der Kaufbeurer Altstadt

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    Großes Interesse an Glaubenstag in der Kaufbeurer Altstadt
    Großes Interesse an Glaubenstag in der Kaufbeurer Altstadt Foto: stadmarketing

    Zu einem Glaubenstag mit dem Titel 'Sei gepriesen' hatten die Kaufbeurer Pfarrgemeinden, egal ob katholisch, evangelisch oder altkatholisch, eingeladen. Er fand anlässlich des Glaubensfestes in der Altstadt statt, bei dem das 750-jährige Bestehen des Crescentiaklosters und das zehnte Jahr der Heiligsprechung Crescentias gefeiert wurde.

    Ehrengast des Glaubenstages war der frühere bayerische Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein, der zum Thema "Als Christ in der Politik" referierte. 'Wir sind heute hier, um die Vielfalt des Glaubenslebens in die Öffentlichkeit zu tragen', eröffnete Generaloberin Sr. Regina die Feierlichkeiten. Routiniert und humorvoll moderiert wurde die Veranstaltung am Obstmarkt vom Neugablonzer Kabarettisten Wolfgang Krebs. Er leitete mehrere Gesprächsrunden, zu denen Vertreter etwa aus Politik, Sport oder Wirtschaft eingeladen worden waren.

    Das Grundproblem, um die es in diesen Podiumsdiskussionen ging, drehte sich rund um die Frage, wie in der heutigen Zeit das Christsein gelebt werden könne.

    Zum Thema 'Als Christ in der Gesellschaft' beispielsweise sprachen die Kaufbeurer Unternehmerin und Freie Wähler-Stadträtin Katharina Wiedemann, Oberstaatsanwalt Christoph Ebert sowie Hans Reich von der katholischen Arbeitnehmerbewegung. Die zehn Gebote, so Ebert, stellten zwar keine Lösung dazu bereit, wie die Verkehrsregel 'Rechts vor links' einzuhalten sei. Sie gäben jedoch eine Art 'Grundplan' für das juristische Handeln, in dem Milde und christliche Nächstenliebe einen Ausgleich zu den starren Gesetzestexten schaffen könnten. Auch im Fußballsport sei der christliche Glaube präsent, verriet der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Hermann Albrecht aus Baisweil.

    Das Bekreuzigen, das so oft kurz vor Spielen auf dem Fußballfeld zu beobachten sei, sei nichts anderes als 'die innerste christliche Empfindung in diesem einen Moment.' Wie die christliche Ethik und der eigene Glaube die Politik beeinflussten, darüber sprachen nicht nur Beckstein, sondern mit Bürgermeister Gerhard Bucher, Ernst Schönhaar und Angelika Lausser auch Kaufbeurer Kommunalpolitiker. Für Musik sorgten unter anderem die Crescentia-Bläser und die Band 'Sunshine' des Mariengymnasiums. Die Pfarrgemeinden boten zudem eine Vielzahl an verschiedensten Aktivitäten und Informationsständen in der ganzen Altstadt an. Zum Abschluss gab es einen ökumenischen Gottesdienst. (anb)

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