Das Musik-Festival 'Go to Gö' erfreut seit 20 Jahren nicht nur vor Ort im Allgäu meist junge und heuer auch etwas 'reifere Jahrgänge’. Die Veranstaltung klingt auch humanitär nach – heuer sowohl in Nepal und Indien, als auch im heimischen Allgäu. Aus dem in 2012 erwirtschafteten Überschuss der Veranstaltung gingen Spenden von insgesamt 5500 Euro an humanitäre und soziale Projekte.
Sitzgarnitur und Spielgeräte für den Kindergarten
Im Allgäu freut sich der Kindergarten Görisried über 1500 Euro und wird damit im Wesentlichen eine Kinder-Sitzgarnitur aus Holz für den Garten, Großbausteine für die Turnhalle und eine 'Motorik-Wand' anschaffen. Letztere ist ein therapeutisches Spielgerät zur Augen-Hand-Koordination und dient zum Training und zur Verbesserung der Feinmotorik bei Kindern.
Des Weiteren gehen 1500 Euro an das Kinderhospiz St. Nikolaus, Bad Grönenbach – die einzige Einrichtung dieser Art im Allgäu.
Das Hospiz – 'Ein Ort an dem Lebensfreude, Geborgenheit und Gemeinschaft genauso ihren Platz finden, wie Trauer und Schmerz' – ist ein Haus der Menschlichkeit, in dem unheilbar und lebensbegrenzt erkrankte Kinder betreut werden. Darüber hinaus werden die Familien dieser Kinder auf dem schwierigen, schmerzvollen Weg des Abschieds menschlich und professionell begleitet. Diese Einrichtung finanziert sich überwiegend aus Spenden und benötigt circa eine Million Euro jährlich, um den Betrieb zu gewährleisten.
In Nepal wird das Projekt Nepal Medical Careflight mit 1250 Euro unterstützt. Hier geht es neben der medizinischen Grundversorgung um humanitäre Hilfe und speziell um den Bau der Schule für die Humla-Region (nahe dem Bergdorf Simikot in circa 3000 Meter Höhe). Die Region liegt im Nordwesten von Nepal – einer bitterarme Gegend, abgeschieden von der übrigen Welt, in der besonders die Kinder 'nicht die Spur einer Chance haben' auf ein menschenwürdiges Leben. Bildung ist der einzige Weg für sie hin zu einem besseren Leben.
In Indien wird das Projekt Karuna Prem mit 1250 Euro unterstützt und damit der selbstlose Einsatz freiwilliger indischer Ärzte – sowie des deutschen Arztes Dr. Michael Ulrich, Nesselwang, gewürdigt. Übersetzt bedeutet Karuna Prem 'Mitgefühl und Liebe' – und genau das ist es, was die Organisation (die mit dem Orden der 'Mutter Teresa, Kolkata, eng zusammenarbeitet) auszeichnet.
Mobiles Krankenhaus für die Ärmsten in Nordindien
Mehrmals pro Jahr wird im Norden Indiens ein medizinisches 'Mega-Camp' organisiert. Das 'mobile Krankenhaus’ befindet sich auf einem riesigen Lkw, der für ein solches Camp – zusammen mit den Ärzten – jeweils circa 3000 Kilometer zurücklegt. In einer Woche erfolgen 15 000 kostenlose Behandlungen an den Ärmsten der Armen und es werden unzählige Operationen durchgeführt. Zu den Projekten in Nepal und Indien ist noch anzumerken, dass die Spendengelder zu 100 Prozent direkt für das jeweilige Projekt verwendet werden.