Auf den Weg gebracht haben die Roßhauptener Kommunalpolitiker ein neues Gewerbegebiet. Es soll der Kurzzeit-Lagerung und Zerkleinerung von Bauschutt durch eine ortsansässige Baufirma dienen. Allerdings sollte die Fläche hinter möglichst viel Grün 'versteckt' werden, empfahl Planer Gerhard Abt.
Das Grundstück befindet sich an der Kreisstraße OAL 1 Richtung Seeg. Dort betreibt die Gemeinde bereits ein Sonderlager für Humus, der vor Bauvorhaben im Ort abgetragen und zur Wiederverwendung dort zwischengelagert wird. Nun soll dort auch ein 'Gewerbegebiet Schöne' entstehen. 'Das ist kein allgemeines Baugebiet, sondern steht nur für die eine und ganz spezielle Nutzung zu Verfügung: der Kurzzeit-Lagerung und Zerkleinerung von Bauschutt durch eine ortsansässige Baufirma', erklärte Planer Abt und betonte: 'Dort besteht die einzige Möglichkeit, im Südteil des Ortes überhaupt ein Gewerbegebiet einzurichten.'
Platz zum Erweitern
Wohlweislich habe er die Nordgrenze des neuen Gewerbegebiets so weit wie möglich nach Norden, zum Ort hin verschoben: 'Dann wäre noch Platz vorhanden, auf dem sich das Bauschuttgewerbe problemloser erweitern könnte.' Diese Idee beruht auch auf dem bisher noch nicht lautstark vorgetragenen Protest von der aktiven Gruppe Dorferneuung Roßhaupten gegen dieses Vorhaben. Sie will landschaftlich schöne Ortseingänge aus touristischen Gesichtspunkten erhalten.
Das Büro Abt hat deswegen nach eigener Darstellung viel Wert gelegt auf ein Umweltgrün, hinter dem sich die Maschinen und Schuttlagerflächen 'verstecken' sollen.
Allerdings – und darauf besteht eine Interessengemeinschaft Gewerbe – müsse jeder Betrieb auch sichtbar sein und damit für sich werben können. Über mögliche Kompromisse, Sichtdreiecke, Pflanzenarten und noch viel mehr ist da noch nachzudenken. Dafür dürfte ausreichend Zeit im nun anlaufenden Verfahren sein.