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Gesundheitsamt registriert drei EHEC-Erkrankungen im Oberallgäu

Darmkeim

Gesundheitsamt registriert drei EHEC-Erkrankungen im Oberallgäu

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    Gesundheitsamt registriert drei EHEC-Erkrankungen im Oberallgäu
    Gesundheitsamt registriert drei EHEC-Erkrankungen im Oberallgäu Foto: up fpt

    Drei Fälle von EHEC führt das Gesundheitsamt derzeit im Oberallgäu und in Kempten auf. Ein schwerer Verlauf sei glücklicherweise nicht darunter, beruhigt Brigitte Klöpf vom Landratsamt. Deshalb musste bislang auch kein Patient ins Krankenhaus. Wo sich die drei hiesigen Patienten - darunter ein Urlaubsgast und ein Mädchen - angesteckt haben, sei nicht einfach zu sagen. Mitarbeiter des Gesundheitsamts haben die Patienten laut Klöpf nach Nahrungsmitteln und anderen Dingen befragt - und sie vor allem auch auf die richtigen Hygienemaßnahmen hingewiesen.

    Keine Rohkost in Schulen

    Damit sich der EHEC-Erreger nicht weiter ausbreitet, hat etwa die Dienstleistungsgruppe Lattemann & Geiger bereits vorige Woche einen Krisenstab eingerichtet - das Oberallgäuer Unternehmen beliefert unter anderem Einrichtungen des Gesundheits- und Bildungswesens mit Speisen. Dabei wird seither >, heißt es in einer Mitteilung. In Betriebskantinen werde in Aushängen auf die aktuelle Lage hingewiesen. >

    Notwendige Vorsicht oder übertriebene Angst? >, erzählt Michael Renner. Der Schulleiter des Immenstädter Gymnasiums macht sich aber keine Sorgen, dass in der Schulmensa der gefährliche EHEC-Erreger auftauchen könnte. >

    Wie aber bekommen hiesige Obst- und Gemüsehändler die Ängste der Bevölkerung zu spüren? >, sagt Horst Thuy.

    Dabei bezieht der Geschäftsführer von Obst Häusler in Immenstadt beispielsweise seine Gurken von der Insel Reichenau im Bodensee sowie seine Blattsalate von der Gartenbauzentrale Gundelfingen - >. Die Bauern dort haben mehrere Produkte auf EHEC testen lassen. Das Ergebnis: negativ. Seine Kunden kann Thuy >.

    Sonja Trautmann hingegen hat beobachtet, >, berichtet die Inhaberin von Früchte Frick in Sonthofen. Ihre Kunden würden inzwischen aber wieder > und seien sogar eher genervt von der Hysterie, die momentan verbreitet werde.

    Auch Eberhard Neuhofer denkt überhaupt nicht daran, Salate von seiner Speisekarte zu nehmen: >, schildert der Inhaber des Restaurants Carpe Diem in Immenstadt. Obst und Gemüse bezieht er ebenfalls von der Insel Reichenau.

    Lage in Kliniken ruhig

    In den Kliniken im südlichen Oberallgäu ist die Lage nach Angaben von Pressesprecher Christian Wucherer bislang ruhig. Eine Anfrage gestern Nachmittag in Immenstadt und Oberstdorf habe ergeben, dass dort bisher kein EHEC-Fall behandelt worden sei. Es würden sich zwar immer wieder Patienten mit Durchfallerkrankungen dort melden. Das sei in dieser Jahreszeit aber ganz normal. >, sagt Wucherer.

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