Startseite
Icon Pfeil nach unten
Welt
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Generalsanierung der Robert-Schuman-Mittelschule beginnt

Wirtschaft

Generalsanierung der Robert-Schuman-Mittelschule beginnt

    • |
    • |
    Generalsanierung der Robert-Schuman-Mittelschule beginnt
    Generalsanierung der Robert-Schuman-Mittelschule beginnt Foto: martina diemand

    Herbert Rotter freut sich jetzt schon auf den Sommer 2013. Dann soll fertiggestellt sein, was gestern offiziell begonnen hat: die Generalsanierung und Erweiterung der Robert-Schuman-Mittelschule. Damit soll sich die Situation an der Schule verbessern. Doch bis dahin müssen Schüler und Lehrer mit der Baustelle leben und lernen.

    "Wir hatten nie den Eindruck, dass dieses Projekt nicht umgesetzt wird", spielte Rotter auf die verschiedenen Entwicklungen in der langen Planungsphase an. Wie wichtig der Umbau ist, verdeutlichte er an zwei Beispielen. Im Sommer herrschten bisher Temperaturen von bis zu 30 Grad in den Klassenzimmern. "Und es war nicht immer einfach, dass Klassen- und auch Fachräume ausgelagert waren", sagte er. Die Stadt lobte er als wohlwollenden Sachaufwandsträger.

    "Herr Rotter spricht von Warten und langer Planungszeit. Darauf entgegne ich: Der Mai macht alles neu", scherzte Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer. Er blickte auf das Jahr 1963 zurück, in dem die Schule gebaut wurde - von der damals eigenständigen Gemeinde Sankt Mang. Gekostet habe sie 3200000 D-Mark.

    Die Architektur sei zwar beispielhaft gewesen, trotzdem sei nun die Generalsanierung erforderlich: "Veränderte Ansprüche an Bau und Pädagogik haben ihren Beitrag dazu geleistet."

    Der Schulbetrieb solle künftig in einem Gebäude erfolgen. Zudem soll es ein neues Raumprogramm geben. Dazu gehören:

    l Räume für die Praxisklassen

    l Räume für Sozialarbeiter

    l Fachräume für Werken, Handarbeit, Zeichnen und EDV

    l Möglichkeiten zur Mittags- und Ganztagsbetreuung

    l und ein Lehrerbereich mit Elternsprechzimmer und Silentium.

    Das Gebäude soll zudem barrierefrei werden. Neben der Bildung soll der Umbau einem weiteren Ziel der Stadt dienen: dem Klimaschutz. Die Erweiterung der Schule soll im Passivhausstandard erfolgen. Bei der Sanierung des bestehenden Hauses soll ein Niedrigenergiehausstandard erreicht werden. Für diese Ziele investiert die Stadt laut Netzer 7,2 Millionen Euro. Darin enthalten sind 4 Millionen Euro Fördermittel, die Kempten bei der Regierung von Schwaben beantrag hat.

    Dass diese Vorgaben zeit- und kostengerecht erreicht werden, versicherte Thomas Meusburger vom Architektenbüro F64. Er verwies zudem darauf, dass die lange Planungsphase nicht ungewöhnlich sei. Schließlich würden sich die Schulformen laufend ändern. Auch unterliege der Schulbau heute größeren wirtschaftlichen Zwängen als in den 60er Jahren. (fe)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden