Auf dem ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesen Burg 1 bei Wiggensbach sind neben dem bereits in Betrieb gegangenen Nahwärmenetz ein Estrichbetrieb und eine Metallverarbeitung geplant. Ein förmliches Bauleitverfahren mit Änderung des Flächennutzungsplans und Aufstellung eines Bebauungsplans sei Voraussetzung für die Genehmigung des Gewerbegebiets 'Hofstelle Gehrer', sagte Bürgermeister Thomas Eigstler im Gemeinderat. Darüber sei der Bauherr vos Landratsamts und Landrat Gebhard Kaiser informiert worden.
Aus dem Gremium äußerte Bernd Ledermüller Bedenken wegen der Größe des im Plan ausgewiesenen Geltungsbereichs. Und kritisch merkte er an, dass somit eine ehemals ökologische Ausgleichsfläche zum Gewerbegebiet würde. Michael Speith wollte sich zwar nicht als Gewerbegegner sehen. Doch er hinterfragte, ob künftig auch aus anderen landwirtschaftliche Hofstellen Gewerbegebiete werden könnten. Auch Heidi Ried äußerste sich skeptisch. Martin Kaiser warnte davor, darüber 'stundenlang zu diskutieren'. Denn Gewerbe bringe der Gemeinde schließlich wichtige Steuereinnahmen.
Mit vier Gegenstimmen erging der Beschluss zur Aufnahme des Bauleitverfahrens mit Änderung des Flächennutzungsplans und des Erschließungsplans.