Startseite
Icon Pfeil nach unten
Welt
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Gemeinderat Niederrieden - Abbau von Nass-Kies abgelehnt

Beschluss

Gemeinderat Niederrieden - Abbau von Nass-Kies abgelehnt

    • |
    • |
    Gemeinderat Niederrieden - Abbau von Nass-Kies abgelehnt
    Gemeinderat Niederrieden - Abbau von Nass-Kies abgelehnt Foto: Armin Schmid

    Im Ringen um den geplanten Kiesabbau auf der Gemarkung Niederrieden beginnen sich die Parteien entsprechend ihrer Interessenlage zu positionieren.

    Während der Gemeinderat Niederrieden die Nassauskiesung mit einem entsprechenden Bebauungsplan verhindern will, beabsichtigt die Entwicklungsgesellschaft J. Steidele mit einem Planfeststellungsverfahren den Abbau in greifbare Nähe zu rücken. Bürgermeister Michael Büchler erläuterte gleich zu Beginn der jüngsten Gemeinderatssitzung, dass seiner Meinung nach eine Zustimmung der Gemeinde zum Nassabbau nicht erteilt werden kann. Im Hinblick auf die Planung der Entwicklungsgesellschaft ist der Mastenweg, der als Zufahrt zum Kiesabbaugebiet dienen soll, in den Fokus gerückt. Das Ratsgremium befürchtet bei einem Schwerlastverkehr von geplanten 100 Fahrten pro Tag eine Überlastung des Wegs. Von einer Verbreiterung des Feldwegs oder einer Asphaltierung sei im Antrag nichts enthalten. Ohne Asphaltierung sei aber mit starker Staubentwicklung zu rechnen. Die Erschließung ist deshalb laut Bürgermeister Büchler nicht gesichert.

    Zudem soll der Mastenweg künftig auch von einem weiteren Kiesabbauunternehmen als Zufahrt zu einer Kiesgrube auf Heimertinger Flur genutzt werden. Für nicht ausreichend geklärt hält der Gemeinderat auch die Lärm- und Schallauswirkungen - vor allem für die angrenzenden landwirtschaftlichen Betriebe und deren Tierbestand.

    Zwei Baggerseen vorgesehen

    Nach der neuen Planung soll auch die landwirtschaftliche Nutzung von Teilflächen im Zuge der Rekultivierung nicht mehr enthalten sein. Laut Bürgermeister soll der Kiesabbau in Richtung Heimertingen beginnen. In diesem Teilstück soll dann wieder verfüllt und das geplante Kieswerk gebaut werden. Im Zuge dessen sind auch zwei Baggerseen geplant. >, fügte Büchler an.

    Der Rathauschef wunderte sich darüber, dass die Entwicklungsgesellschaft J. Steidele den Kiesabbauunternehmer, der den Kies letztlich abbauen will, bislang nicht genannt habe. Mit einer Gegenstimme sprach sich der Gemeinderat schließlich gegen die vorliegende Planung für den geplanten Kiesabbau aus.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden