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Gegner des Feneberg-Neubaus in Pfronten zeigen sich weiter entschlossen

Feneberg-Projekt

Gegner des Feneberg-Neubaus in Pfronten zeigen sich weiter entschlossen

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    Gegner des Feneberg-Neubaus in Pfronten zeigen sich weiter entschlossen
    Gegner des Feneberg-Neubaus in Pfronten zeigen sich weiter entschlossen Foto: Albert Guggemos

    Sie sind weiter gegen den geplanten Neubau eines 'Feneberg'-Markts direkt beim Pfrontener Seniorenzentrum und wollen wenn nötig 'den Instanzenweg bis zum Letzten' beschreiten, wie Sprecher Heinz Brodmann betonte. Im Moment bleibt den nun unter dem Namen 'unserpfronten' zusammengeschlossenen Initiativen aber nur übrig, zu 'sehen, wie sich die Dinge entwickeln', wie Brodmann sagte. Vor den rund 35 Teilnehmern der Beratung nannte er als Ziel, zu sehen, 'wie wir diese Missachtung des Bürgerwillens verhindern können.'

    Brodmann gehörte zu den Initiatoren eines Bürgerentscheids, mit dem das Projekt 2010 gestoppt wurde. Mittlerweile ist dessen Bindungswirkung jedoch abgelaufen. Wie berichtet, befasst sich an diesem Donnerstag erneut der Gemeinderat mit einer Änderung des Bebauungsplans und dem Bauvorhaben der Firma Eco Bau.

    Bürgermeister Beppo Zeislmeier, der verspätet zu der Versammlung mit dem Titel 'Feneberg und Eco greifen wieder an' eintraf, verwahrte sich erst einmal gegen die Kritik Brodmanns, diesem 'ein Schnippchen schlagen' zu wollen. 'Unser Pfronten ist auch mein Pfronten', bekräftigte Zeislmeier: 'Niemand will ihnen so einen Markt vor die Nase stellen.'

    Allerdings stellte er auch klar, dass hinsichtlich des Bauvorhabens 'eine Rechtssituation' herrsche, nachdem das Bürgerbegehren ein 'demokratischer Entschluss' gewesen sei, 'der aber jetzt aufgehoben wird'. Ob er selbst für den von der Firma Eco Bau eingereichten Bauantrag für den Verbrauchermarkt stimmen werde, ließ Zeislmeier auf die direkte Frage eines Versammlungsbesuchers mit den Worten offen: 'Das kann ich Ihnen nicht sagen.'

    In einem Ziel sind sich der Bürgermeister und die Gegner des 'Feneberg'-Neubaus einig. Nämlich, 'dass in Pfronten Bürger leben, die sich hier wohlfühlen', wie Zeislmeier erklärte. Man werde für 'ein seniorenfreundliches Pfronten kämpfen', kündigte Daniel Gebler, der Leiter des Pflegezentrums Alpenpark St. Vinzenz an.

    Er fügte hinzu: 'Wir dürfen diese Leute nicht aufs Abstellgleis stellen.' Seiner Empörung über die neuerlichen Pläne von 'Eco Bau', auf dem ehemaligen TSV-Gelände nach Ablauf der Bindungsfrist des Bürgerentscheids an die Arbeit zu gehen, machte auch ein anderer Versammlungsteilnehmer kräftig Luft. Der Bürger sei heute noch der gleichen Meinung wie 2010 und es könne nicht alles umsonst gewesen sein. Er regte einen neuen Bürgerentscheid an. Bis als nächstes der Pfrontener Gemeinderat über den Bauantrag entscheide, müsse man allerdings abwarten, warf eine Dame abschließend in die Runde.

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