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Füssen stellt sich auf Senioren ein

Seniorenkonzept

Füssen stellt sich auf Senioren ein

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    Füssen stellt sich auf Senioren ein
    Füssen stellt sich auf Senioren ein Foto: Oliver Berg (dpa-tmn)

    Einstimmig hat der Stadtrat das seniorenpolitische Gesamtkonzept befürwortet. "Dieses Konzept stellt ein Bekenntnis dar, dass wir uns den demografischen Änderungen in Füssen stellen wollen", sagte Ilona Deckwerth (SPD), die als Vorsitzende des Seniorenbeirats maßgeblichen Anteil am Zustandekommen des 64 Seiten starken Papiers hatte.

    Darin sind viele Vorschläge aufgelistet, um Füssen für eine immer älter werdende Bevölkerung gut aufzustellen. Bürgermeister Paul Iacob versicherte, das Konzept werde eine Richtlinie für die Verwaltung sein: > Bereits 2007 war das Konzept unter dem Titel > auf den Weg gebracht worden und hatte im Jahr darauf eine Umfrage mit hoher Beteiligung der Senioren stattgefunden. Danach wurde es ruhig um das Thema. Mit der Einrichtung des Seniorenbeirates kam neuer Schwung in die Angelegenheit. Ilona Deckwerth und ihre Mitstreiter gaben richtig Gas, lobte Bürgermeister Iacob. Unter Mitwirkung der Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung wurde das Konzept erstellt, auch Alexander Zoller vom Landratsamt Ostallgäu brachte seine Kenntnisse in den Prozess ein. Auch ein Workshop fand dazu statt (wir berichteten).

    Heraus kam ein 64 Seiten umfassendes Werk, das Diplom-Soziologe Dieter Kreuz von der Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung im Stadtrat vorstellte (siehe Infokasten). Die Liste der Vorschläge reichte von Selbstverständlichkeiten (barrierefreie Gestaltung des öffentlichen Raums) bis zu millionenschweren Projekten: So wird für das Bürgerspital vorgeschlagen, ein Wohnangebot für finanziell schwächere Senioren zu schaffen. Oder ein Mehrgenerationenhaus. Möglicherweise könne man dies über Bürgerdarlehen finanzieren - zudem gebe es einige Förderprogramme. Angesichts solcher Vorschläge beeilte sich Bürgermeister Iacob darauf hinzuweisen, dass der Stadtrat finanziell das Sagen habe.

    Die Kommunalpolitiker begrüßten das Seniorenkonzept quer durch alle Fraktionen. Es dürfe aber nicht für die Schublade erarbeitet worden sein, forderte unter anderem Klaus Keller (Freie Wähler): > In die gleiche Richtung ging der Beitrag von Petra Schwartz (Grüne): > Sie wollte wissen, wer sich um die Umsetzung kümmern werde. Der Seniorenbeirat werde an dem Thema dranbleiben, versicherte Deckwerth. So wolle man eine Prioritätenliste erstellen, nach der die einzelnen Vorschläge abgearbeitet werden sollen. Und bei der nächsten Sitzung am Donnerstag, 14. Juli, 19 Uhr, im Rathaus werde der Beirat sich mit der Zukunft des Bürgerspitals beschäftigen.

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