An der Spitze des Kaufbeurer Fördervereins für das Peru-Hilfswerk 'Santa Rosa de Lima' gab es einen Wechsel: Der langjährige Präsident und Begründer des Vereins, Wilhelm Hertlein, trat mit 88 Jahren zurück – und wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt. Er und seine in Peru lebende Tochter Irmtraut hatten das Peru-Hilfswerk 1998 gegründet. Seitdem wurden zehn Großcontainer mit jeweils knapp 20 Tonnen Hilfsgütern in das Andenland verschifft und dort direkt von Irmtraut Hertlein und ihrem Mann Julio an notleidende Indios bis ins peruanische Hinterland verteilt.
Ausschließlich ehrenamtlich
Daneben betreibt der Verein mit langjähriger Unterstützung des Kaufbeurer Wohnungsbauunternehmens Siedlungsbau Schwaben in der Region Santa Rosa bei Lima eine vom Verein errichtete Sozialstation (mit Notfallklinik und eine Kindertagesstätte). Der Unterhalt dieser Einrichtungen und auch die Containerhilfen finanzieren sich über Spenden, die von den ausschließlich ehrenamtlich tätigen Mitgliedern gesammelt werden.
Wilhelm Hertlein erhielt für sein jahrelanges Engagement als kleines Zeichen der Dankbarkeit einen von peruanischen Indios gestrickten Pullover und wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt. Hertlein gab sichtlich gerührt sein Werk in die Hände von Susen Knabner. Die Kaufbeurer Rechtsanwältin wurde zur neuen Vorsitzenden gewählt.
Im Ausblick auf das Jahr 2012 betonte Knabner, dass es wichtig sei, das gute Werk des Vereins nach außen zu tragen und dadurch neue Spender zu gewinnen.
Spenden für das Kaufbeurer Peru-Hilfswerk Santa Rosa de Lima können auf das Konto 5587167 bei der Kaufbeurer Sparkasse (BLZ 734 500 00) eingezahlt werden.