Die Erweiterung der Fach- und der Berufsoberschule (FOS/BOS) ist beschlossene Sache. Das tägliche Parkplatzchaos soll damit auch ein Ende haben. Der städtische Bauausschuss rang deshalb in seiner jüngsten Sitzung um jede Stellfläche.
Im Vorfeld des geplanten Architektenwettbewerbes entschied das Gremium sich nun für ein Konzept, das jeden freien Winkel dafür ausnutzt. Wie der städtische Hochbauamtsleiter Klaus Scholz in der Sitzung darlegte, müssen laut Stellplatzverordnung nach der Erweiterung 160 Parkplätze vorgehalten werden. 'Das reicht aber bei Weitem nicht aus, da die meisten Schüler mit eigenen Autos kommen und entlang der Schelmenhofstraße parken', so Scholz. Die Stadtverwaltung schlug deshalb vor, insgesamt 230 Parkplätze anzubieten. Dies bedeutet, dass neben dem Erweiterungsbau der FOS/BOS auf dem jüngst erworbenen Gelände der Flussmeisterei 100 Stellplätze errichtet werden müssen. Weitere 20 Parkplätze sollen nach dem Abbau der Container auf dem Parkplatz der Berufsschule entstehen. Dieser Vorschlag fand die Unterstützung im städtischen Bauausschuss. 'Ich gehe bei steigenden Schülerzahlen nicht von einer Entspannung aus', sagte Catrin Riedl-Schmied (SPD).
Bei sinkenden Schülerzahlen ließen sich Parkflächen auch wieder zurückbauen. Auch Alexius Batzer (KI) bat, die Zahl der Parkplätze nicht zu verringern.
Die Erweiterungspläne sehen bis Mitte 2014 einen zusätzlichen Neubau mit sieben Klassenzimmern und sechs Lehrsälen mit Nebenräumen sowie eine Erweiterung der Pausenhalle auf dem ehemaligen Gelände der Flussmeisterstelle vor. Im Altbau werden Fachräume zu Klassenzimmern umgebaut. Die Kosten für die Erweiterung belaufen sich voraussichtlich auf 4,4 Millionen Euro, für den Umbau sind 500 000 Euro veranschlagt. Der Ausschuss empfahl dem Stadtrat, den Architektenwettbewerb in die Wege zu leiten. In die Planungen sollen die 100 Stellplätze auf dem Flussmeistergelände aufgenommen werden.