In Sorge sind zurzeit viele Eltern im Oberallgäu nördlich von Kempten. Ein bisher Unbekannter soll Grundschüler aus seinem Wagen heraus angesprochen haben, ob sie mitfahren wollen. Die Kriminalpolizei wurde eingeschaltet. An den Schulen wurden Mädchen und Buben erneut die wichtigsten Verhaltensregeln erklärt.
>, erzählt eine Mama aus Probstried. In den Fällen, die der Kripo gemeldet wurden, soll ein Mann aus einem kleinen blauen Auto heraus einmal ein Mädchen und einmal einen Buben zum Einsteigen animiert haben. >, berichtet Kriminalhauptkommissar Alwin Bunk. Die Angaben zum Fahrer seien vage, was bei erschrockenen Grundschülern nicht verwundere. Ein Mann soll es sein, im Alter zwischen 30 und 50 Jahren. Die Meldungen betrafen Erlebnisse der Kinder am 5. und am 15. Juli.
Als der erste Vorfall an der Schule Haldenwang bekannt wurde, hat Rektorin Rita Heubuch einen Elternbrief verfasst. Darin forderte sie auf, mit den Kindern das geeignete Verhalten zu besprechen. Auch die Nachbarschulen in Dietmannsried und Lauben wurden informiert. >, erklärt die Schulleiterin.
>, meint ein besorgter Vater. Er hofft, dass bald Hinweise eingehen, sollten sich weitere ähnliche Vorfälle ereignen. Dazu rät auch die Kriminalpolizei: >, erläutert Kripomann Bunk.
Lieber einmal mehr aufpassen
Aus juristischer Sicht handele es sich bei einer Einladung zum Einsteigen ins Auto übrigens noch nicht um ein strafbares Verhalten, erklärt der Fachmann. Nicht einmal ein Versuchsstadium könne unterstellt werden. Lediglich von einer möglichen Gefahr sei rechtlich die Rede. Dessen ungeachtet gelte der Grundsatz, lieber einmal mehr aufzupassen und im Zweifel die Polizei zu rufen. Die Nummer lautet 0831/9909-0.