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Ex-Kurhauspächter ziehtrsquos wieder heim nach Buching

'Alpchalet Schwanstein'

Ex-Kurhauspächter ziehtrsquos wieder heim nach Buching

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    Ex-Kurhauspächter ziehtrsquos wieder heim nach Buching
    Ex-Kurhauspächter ziehtrsquos wieder heim nach Buching Foto: Felix Frasch

    Am schönsten ist es immer noch daheim. Davon können Georg Uzicanin und seine Frau Anne ein Lied singen. 18 Jahre waren sie Pächter des Schwangauer Kurhauses – dann kam es zum Zerwürfnis mit der Gemeinde und sie verließen Schwangau beruflich. Im Mai 2009 eröffneten sie in Ettal das 'Alphotel'. Doch hier wurden sie nie so richtig heimisch, wie beide übereinstimmend erklären. Deshalb haben Anne und Georg Uzicanin dort ihre Zelte abgebrochen und sind wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Am Samstag eröffnen sie in Buching ihr neues 'Alpchalet Schwanstein'.

    'Die Leute sind hier freundlicher und offener', sagt die 46-jährige Anne Uzicanin. Wie ihr sieht man auch Mann Georg an, dass er froh ist, wieder näher an seinem Wohnort Schwangau zu arbeiten. Nicht nur der lange Fahrweg mit rund 50 Kilometern habe genervt, auch konnte sich das Paar mit der klösterlichen Tradition in Ettal nicht anfreunden. Obwohl ihre Gaststätte nicht dem Kloster gehört habe, sei für alles immer dessen Segen notwendig gewesen – selbst, wenn man nur ein kleines Schild habe anschrauben wollen, erklärt Georg Uzicanin.

    Als er 'Ettaler Klosterbier' ausschenken wollte, habe man ihm einen verbindlichen Zehnjahresvertrag andrehen wollen, ärgert er sich. Jetzt habe er die Reißleine gezogen und das 110-Betten-Haus an einen Russen verkauft.

    Auf die neue Aufgabe, die sie als Vierer-Team mit Gabi Plötz und Conni Winkler anpacken wollen, freuen sich alle schon. Denn das neue 'Alpchalet Schwanstein' liege nicht nur näher an ihrem Wohnort, sondern sei auch überschaubarer – schließlich werde man nicht jünger, meint Uzicanin und lacht.

    Nach und nach erweitern

    Am Samstag geht es jetzt erst einmal bei einer inoffiziellen Eröffnung mit dem Restaurant los, ab Ende März sollen Übernachtungen möglich sein. 'Wir wollen nach und nach erweitern', erklärt Uzicanin. So sei etwa ein 60 Quadratmeter großer Wintergarten noch in diesem Jahr geplant, der allerdings erst noch vom Gemeinderat und Landratsamt abgesegnet werden müsse. 'Sobald wieder Geld zur Verfügung steht, sollen ein Wellnessbereich und sechs weitere Zimmer folgen', blickt Uzicanin nach vorne.

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