Die Symbiose aus Laptop und Lederhose ist von anderer Seite bereits ausführlich beschrieben worden. Bei Hawe Hydraulik wird diese Metapher nun auf eine neue Ebene gehoben. Denn voraussichtlich im Frühjahr werden die ersten Schafe vor den Werkstoren blöken. Das Hightech-Unternehmen, in dem Hydraulikkomponenten für mobile Arbeitsmaschinen entwickelt und produziert werden, kauft die Tiere. Mitarbeiter übernehmen Patenschaften. „Die kleine Herde soll unsere Grünflächen pflegen“, sagt Werksleiter Bernd Bachstein. Und natürlich werde sie auch die ökologische Ausrichtung des Hauses unterstreichen und einen pfiffigen Kontrast zur Digitalisierung darstellen. Gut fünf Jahre gibt es Hawe Hydraulik mit seiner stadtbildprägenden Architektur nun in Kaufbeuren. Und es ist seit der spektakulären Neuansiedlung des Komplexes mit vier Hallen an der B 12 mehr passiert, als dass bald Schafe übers Werksgelände laufen. Viel mehr. Das gesamte Unternehmen hat mit 363 Millionen Euro Umsatz das beste Jahr seiner Unternehmensgeschichte hinter sich. Und auch das Kaufbeurer Werk läuft unter Volllast. „Wir haben die 100-Millionen-Euro-Marke gerissen“, sagt Bachstein zum Umsatz. Die Vorgabe für 2018 sei damit um 18 Prozent, der Vorjahresumsatz um mehr als 20 Prozent übertroffen worden. „Wir sind hoch zufrieden mit der Entwicklung am Kaufbeurer Standort“, so der Werksleiter. Er hat nicht nur die Zahlen im Blick. Auch der Grad an Effizienz und Prozessstabilität sei erfreulich hoch in den Hallen, die von den Architekten einst als „grüne Fabrik“ gepriesen wurden.
Mehr über die Bilanz nach fünf Jahren erfahren Sie in der Freitagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kaufbeuren, vom 22.02.2019. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper