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Erfolgsgeschichte Fernwärme in Kempten

ZAK

Erfolgsgeschichte Fernwärme in Kempten

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    Erfolgsgeschichte Fernwärme in Kempten
    Erfolgsgeschichte Fernwärme in Kempten Foto: beckmann

    Nicht ohne Stolz blickt der Abfallzweckverband ZAK auf die Erfolgsgeschichte der Fernwärme in Kempten. 1994 waren 4,5 Kilometer Leitung verlegt, jetzt sind es rund 40. Besonderes Augenmerk legen die Verantwortlichen nach wie vor auf die Steigerung der Effizienz ihrer Anlagen. So gelinge es, vergleichsweise günstige, marktfähige Energie anzubieten.

    Der Anschluss der BSG-Häuser in Sankt Mang war vergangenes Jahr noch einmal ein richtiger Sprung, berichtete Bereichsleiter Christoph Lindermayr in der Verbandsversammlung. Die Kessel der BSG-Heizzentrale hat der ZAK übernommen. Sie könnten genutzt werden, um Spitzenlasten abzufedern und erlaubten eine weitere Steigerung des Wärmeverkaufs. Insgesamt sind mittlerweile 226 Kundenstationen angeschlossen.

    Konkurrenzfähige Preise

    Bei den Kosten für die Fernwärme könne man gut mit Öl- oder Erdgas konkurrieren. Für die Besitzer von Ein- oder Zweifamilienhäusern sei ein Anschluss allerdings wegen des hohen Aufwands nach wie vor nicht rentabel. Die kleinste Einheit, die der ZAK in Kempten derzeit versorgt, ist ein Sechs-Familien-Haus.

    Umgerüstet wurden im Jahr 2011 die Heizölbrenner im Spitzenlastkraftwerk am Schumacherring. Die dort eingesetzte konventionelle Energie werde künftig zum Großteil durch billigeres Erdgas abgedeckt, was obendrein die Kohlendioxid-Emissionen mindere.

    Auch die Öfen der Kraftwerke in Ursulasried würden ständig optimiert. Die jüngsten Wärmedämmungen in der Holzofenlinie sparten künftig 100 000 Liter Heizöl pro Jahr, freute sich Lindermayr. In vielen Großbetrieben schlummerten ähnliche Potenziale, ist Vorsitzender Gebhard Kaiser überzeugt. Er appelliert seit Jahren an die Manager, solche Chancen in ihren Betrieben zu nutzen.

    Ein Wärmespeicher für das Fernwärmenetz ist derzeit Thema einer wissenschaftlichen Untersuchung. Damit ließen sich die Einsatzzeiten der Spitzenlastzentrale entscheidend reduzieren, erklärte Lindermayr. Zu dem Projekt seien allerdings noch viele Fragen offen, beispielsweise die eines möglichen Standorts. Immerhin gehe es in den derzeitigen Überlegungen um vier Tanks mit je 250 Kubikmetern Fassungsvermögen.

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