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Entlang der Iller in Immenstadt entstehen sechs Standorte mit Führungen und ein Beobachtungsturm

Projekt

Entlang der Iller in Immenstadt entstehen sechs Standorte mit Führungen und ein Beobachtungsturm

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    Entlang der Iller in Immenstadt entstehen sechs Standorte mit Führungen und ein Beobachtungsturm
    Entlang der Iller in Immenstadt entstehen sechs Standorte mit Führungen und ein Beobachtungsturm Foto: Hubert Waizenegger

    Rätselnd stehen Heribert Kammel aus Altusried und Edgar Rölz aus Fischen vor den Präparaten des kleinen Eisvogels und des Gänsesägers. 'Zumindest zweifelsfrei als Vögel erkannt', meinen sie scherzhaft zum nicht bestandenen Namengebungstest. Das soll sich bald ändern: Mit ihren Gemeinden sind die beiden Bürgermeister im Boot beim Leader-Projekt 'Flussraum Iller: Vogelbeobachtung von Oberstdorf bis Lautrach'.

    An sechs markanten Stellen des Flusses sollen Beobachtungsstationen mit Exkursionen in den Naturraum Iller mit seinen reichen Vogelvorkommen eingerichtet werden. Das Projekt unter Federführung des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) erhielt grünes Licht vom Kemptener Landwirtschaftsamt.

    Wie Leiter Dr. Alois Kling erläuterte, soll damit das Wissen über die heimische Vogelwelt gestärkt werden, das vor allem bei Kindern und Jugendlichen stark zurückgegangen sei. Die Iller habe sich durch Renaturierungsmaßnahmen für die Vogelwelt zu einem interessanten Lebensraum entwickelt.

    Zwei Jahre hat eine Gruppe an dem Projekt 'Vogelbeobachtung an der Iller' gearbeitet. Dabei wurde das Konzept entwickelt und mit der unteren Naturschutzbehörde, dem Wasserwirtschaftsamt, den Leadergruppen Kneippland Unterallgäu und der Regionalentwicklung Oberallgäu abgestimmt. An sechs Standorten werden Info-Stelen errichtet. An den Stationen stehen ein Spektiv, Umweltbildungsmaterialien und ein Exkursionsrucksack, der gefüllt ist mit Miniferngläsern, einem Mini-Player mit Vogelstimmen und einem Bestimmungsbuch. Mit Exkursionsleitern geht es in die Flusslandschaft. Oder auf einen Beobachtungsturm im Stausee, der bei Lautrach gebaut werden soll. Die Kosten: Für die sechs Standorte und den Vogelbeobachtungsturm sind 91 800 Euro veranschlagt. 45 700 Euro werden aus Fördergeldern des Leader-Programmes finanziert.

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