Dicke Schneeflocken wirbelten, doch Günztals Maschkerer tanzten: Heiße Rhythmen waren beim Obergünzburger Faschingsumzug gefragt. Einige tausend Besucher waren gekommen, um mehr als 40 fantasievoll gestaltete Wagen und Gruppen auf ihrem Weg durch den Markt zu bewundern.
Während lila leuchtende Quallen sich zur Medusenparty zusammenfanden, fesche Cowgirls das pinkfarbene Lasso schwangen, Casinodamen und Vogelscheuchen sich drehten, Hupfdohlen schwebten, knuffige Teddybären sich zur Polonaise aufreihten, Teufelsweiber mit ihrem Dreizack und Hexen mit Besen drohten, wurde es auch den Zuschauern am Straßenrand warm.
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Mit der 'Happy Marching Band' des Obergünzburger Blasorchesters ging es farbenfroh los. Hippies aus Obergünzburg und Romatsried kamen mit 'Flower Power'. Für Stimmung, nicht nur beim Federvieh, sorgten Untrasrieder Kandidaten und Jury von 'Germany’s next Top Gockel' mit Tanzeinlagen und kräftigem 'Kikeriki'. Prachtvolle Obergünzburger 'Paradiesvögel', die Kapitän Nauer 'für sei Museum' mitbrachte, wurden besonders bestaunt.
Genau wie Günzacher Christbäume und Schokobons, Obergünzburger Magier und Mauerblümchen, Gallier und Rosenverkäufer und ein wahrer Zoo heimischer wie exotischer Tierchen.
Ein wenig mühsam schritten die Legosteine aus Dirlewang. Leichter hatten es da die silber-grünen außerirdischen Besucher von Immenthal. Temperamentvoll ging es zu bei der Lederhosenfraktion des 'Minder-Bayerischen' Wagens aus Betzigau, im 'Wilden Westen', der ja im Günztal anfängt, bei Untrasrieder Dampfbahn, Bunga-Party, 'Heißen Haxn' und Mönchen und bei den Piraten aus Obergünzburg und Wildpoldsried.
Während ein Zebra noch bibbernd 'eiskalt!' murmelte, herrschte schon Urlaubsstimmung mit Wasserrutsche und Badelatschen im Günztaler Wagen von 'Ballermann 6'. Wer wollte, drückte bei Obergünzburgs 'Facebook'-Gruppe auf den 'Gefällt mir'-Button. Und blieb, um sich rund um den Marktplatz endgültig warm zu feiern.