Goldene Hochzeit feierten Pepi Hartmann, geborene Kögel, und Max Hartmann in Neupolz in der Gemeinde Wald. Bürgermeister Josef Ampßler gratulierte ihnen zu diesem Fest. Gleichzeitig bedankte er sich beim ehemaligen Bürgermeister und Ehrenbürger der Gemeinde für sein jahrelanges Engagement. Das Licht der Welt erblickte Max Hartmann 1936 in Unterthingau. Dort verbrachte er seine Jugendzeit mit fünf Geschwistern. Mit 16 Jahren trat er in die Musikkapelle und den Kirchenchor Unterthingau ein. Kurze Zeit später übernahm er Verantwortung bei der Landjugend.
Einzige Hoferbin
Seine Frau Pepi wurde 1937 in Wald geboren und wuchs auf dem elterlichen Hof auf. Nach ihr kamen noch drei Geschwister, die alle bei der Geburt starben. So wurde sie zur Hoferbin. Aus diesem Grund besuchte sie 1956 die Land- und Hauswirtschftsschule in Kaufbeuren, wo sie ihren späteren Mann kennenlernte. Da die Mutter von Pepi schwer erkrankte, heiratete das Paar schon frühzeitig am 24. Oktober 1961 in der Pfarrkirche St. Nikolaus zu Wald. Im März 1962 starb die Mutter im Alter von 56 Jahren.
Aus der Ehe gingen die Kinder Maria, Anselm, Gerlinde, die mit elf Jahren auf dem Schulweg tödlich verunglückte, und Klaus hervor. Mittlerweile sang das Paar auch im örtlichen Kirchenchor. Max Hartmann spielte zudem Klarinette in der Musikkapelle. Ebenso engagierte er sich in anderen Bereichen ehrenamtlich: bei der katholischen Landvolkbewegung, in der Kirchenverwaltung (1970 bis 2000), im Pfarrgemeinderat (1968 bis 1990), im Gemeinderat (1972 bis 2000) und schließlich als Bürgermeister (1990 bis 2002). In seiner Amtszeit wurde sehr viel bewegt, dazu zählt der Bau der 'Waldhalla'. Auch heute noch singt Hartmann, sei es im Kirchenchor oder im Ostallgäuer Bürgermeisterchor.
Gern auf Reisen
1990 baute das Ehepaar neben ihrem Hof ein Austragshaus, wo es sich aufs Altenteil zurückzog und übergab Sohn Anselm 2001 den Hof. Allerdings packen sie immer noch an, wenn Not am Mann ist. Inzwischen zählen fünf Enkel (vier Mädchen und ein Junge) zum Kreis der Familie. Beide reisen gern, und auch das tägliche Studium der Allgäuer Zeitung darf nicht fehlen.