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Emotionaler Abschied von Pfarrer Hartmut Lauterbach bei Gottesdienst in Hirschegger Kreuzkirche

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Emotionaler Abschied von Pfarrer Hartmut Lauterbach bei Gottesdienst in Hirschegger Kreuzkirche

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    Emotionaler Abschied von Pfarrer Hartmut Lauterbach bei Gottesdienst in Hirschegger Kreuzkirche
    Emotionaler Abschied von Pfarrer Hartmut Lauterbach bei Gottesdienst in Hirschegger Kreuzkirche Foto: Annette Österle

    Einen ungemein emotionalen Abschiedsgottesdienst durfte Pfarrer Hartmut Lauterbach in der evangelischen Kreuzkirche in Hirschegg zelebrieren. Dichtgedrängt saßen die Gäste der offiziellen Verabschiedung des Ehepaars Lauterbach in den Kirchenbänken. Hartmut und Tamara Lauterbach kamen vor acht Jahren ins Kleinwalsertal. Mit Sohn Kilian geht es nun ab zu einer neuen Wirkungsstätte. Die ist nicht allzu weit vom Kleinwalsertal entfernt, in Kempten/St. Mang. Und doch fiel der Weggang aus dem Tal offensichtlich schwer. Das zeigte sich an dem, wie sich Pfarrer Lauterbach von seiner Kirchengemeinde und den geladenen Gästen verabschiedete. Auch wie sich seine Frau Tamara, den Kindern aus vielen Familiengottesdiensten ans Herz gewachsen, das letzte Mal in der Kreuzkirche als 'Mama Miracoli' einbrachte.

    Dekan Jörg Dittmar entpflichtete Hartmut Lauterbach und dankte ihm dafür, wie er das 'Wort Gottes ausgestreut' hat und sich 'ins Tal gelebt' hat. Als 'aufmerksam, feinfühlend und wertschätzend' werde man Pfarrer Lauterbach im Kleinwalsertal in Erinnerung behalten, so Bürgermeister Andi Haid. Er habe es stets geschafft, 'die Leute zu berühren' und etwa in seiner Arbeit im Sozialzentrum auch in schwierigen Momenten 'zu stärken'. Mit 'immer treffenden Worten', so Haid. Tamara Lauterbach lobte der Gemeindechef als 'Glücksfall für unsere Kinder'.

    Kirchenrat Thomas Roßmerkel attestierte Pfarrer Lauterbach, sich 'vorbildlich' in das Tal 'hineingelebt' und auch 'mitgelebt' zu haben. Seine Arbeit habe er 'in den Tourismus eingezeichnet'. Der Oberstdorfer Gemeindepfarrer Markus Wiesinger stellte die 'vermittelnde, überlegte und ausgleichende Art' des scheidenden Pfarrers der evangelischen Kirchengemeinde Kleinwalsertal seinen Grußworten voran. Als Ehepaar 'wart ihr ganz da', bedankte er sich auch für die 'Bereicherung für die evangelische Kirchengemeinde Oberstdorf'. Pfarrer Lauterbachs Arbeit umschrieb die Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes, Christa Lechler, als 'dem Menschen sehr nah und doch sehr bestimmt'.

    'Gut bestelltes Haus'

    Kirchenvorstand Matthias Lindner dankte 'für alles unsichtbar und sichtbar Gute', das vom Ehepaar Lauterbach geleistet wurde. Pfarrer Lauterbach hinterlasse ein 'gut bestelltes Haus' und 'eine volle Kirche'. Lindner richtete die Bitte an Dekan Dittmar, einen 'ebenso netten wie fähigen Nachfolger' für das Kleinwalsertal zu finden. Die 'neuen Wege in der Kirchengemeinde' haben laut Kirchenvorstandsmitglied Renate Fröschle in der achtjährigen Amtszeit von Pfarrer Lauterbach 'Spuren hinterlassen'.

    Der ins Allgäu wechselnde evangelische Pfarrer bedankte sich für die ihm entgegengebrachte 'Offenheit' und die 'vielen Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Kooperation' mit den Menschen im Kleinwalsertal. Vom Männerchor Kleinwalsertal, dem Hartmut Lauterbach über viele Jahre angehörte, gab es einen musikalischen Abschiedsgruß. Ebenso vom Musikverein 'd’Hirschegger' und einer Delegation evangelischer Pfarrer. Dass die Zusammenarbeit mit den katholischen Kollegen ebenso funktionierte, unterstrich das Abschiedsgeschenk des Hirschegger und Mittelberger Pfarrgemeinderats. Gemeinsam mit Pfarrer Josef Walter wurde ein altes Walserlied umgetextet und vorgetragen.

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