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EK-Pack in Ermengerst vergrößert

Neubau

EK-Pack in Ermengerst vergrößert

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    EK-Pack in Ermengerst vergrößert
    EK-Pack in Ermengerst vergrößert Foto: Irmgard Rampp

    Von 'gewaltigen Ausmaßen' war im Gemeinderat die Rede, als es um den Neubau einer Produktionshalle der Firma EK-Pack in Ermengerst ging. Die Mehrheit der Räte (eine Gegenstimme) votierte dennoch für die Befreiung vom Bebauungsplan, damit das seit vielen Jahren in Ermengerst ansässige Unternehmen im Osten seines derzeitigen Betriebsstandorts (auf der grünen Wiese) auch erweitern kann. Die angestrebte neue Produktionshalle soll 24,5 Meter hoch, 60 Meter lang und 31 Meter breit werden.

    Dabei sah der ursprüngliche Plan zur Firmenerweiterung noch ganz anders aus: Aus 'betriebstechnischen Gründen' sei der Bau einer weiteren Produktionshalle nur westlich des bestehenden Komplexes zur Straße hin möglich und deshalb eine Verlegung eines Teilbereichs der Mariabergstraße unumgänglich, hatte Bürgermeister Thomas Eigstler noch in der Märzsitzung erklärt. Der Gemeinderat votierte dann einstimmig für die von der Firma Christl Consult vorgestellte Planung zur Straßenverlegung, mit der eigentlich in diesem Frühjahr begonnen werden sollte.

    Wie Bürgermeister Thomas Eigstler erklärte, habe sich der in Wiggensbach wohnende Landrat Gebhard Kaiser in die Sache eingeschaltet. Dadurch sei eine bessere Alternative gefunden worden. Die Verlegung der Mariabergstraße wurde hinfällig. Der aktuelle Plan sieht den Neubau der Produktionshalle neben dem Firmengelände auf der grünen Weise vor. Außerdem ist im Altbestand der Bau von vier Silos mit jeweils 13 Metern Höhe und einem Durchmesser von 4,2 Metern geplant. Laut Eigstler sei es dem Landrat wichtig, dass die Voraussetzungen für eine schnelle Baugenehmigung geschaffen werden.

    EK-Pack muss Grundstück kaufen

    Für die geplante Erweiterung muss EK-Pack Folien GmbH an entsprechender Stelle noch Grund erwerben. Diesbezüglich fragte Martin Kaiser nach dem Stand der Dinge in dieser Angelegenheit. Eigstler erklärte, eine notarielle Verbriefung habe es noch nicht gegeben, jedoch habe der jetzige Grundstückseigentümer seine Verkaufsabsicht 'glaubhaft versichert'.

    'Krass in Höhe und Ausmaß'

    Gemeinderat Matthäus Anich sagte, er erwarte ein Entgegenkommen der Firma EK-Pack. Denn es müsse einiges getan werden, damit sich das Gebäude so gut wie möglich 'in die Landschaft einfügt'. Als 'zu krass in Höhe und Ausmaß' erachtete Bernd Ledermüller die geplante Produktionshalle. Eigstler hingegen beurteilte das Bauvorhaben als 'hinnehmbar' und empfahl, den Plan zu akzeptieren.

    Schließlich gelte es, den Produktionsstandort mit 215 Arbeitsplätzen zu sichern.

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