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Einzelhandel im Allgäu: Erst "bescheidenes" Weihnachtsgeschäft, jetzt harter Lockdown

"Ohne Entschädigungen wird es Pleiten geben"

Einzelhandel im Allgäu: Erst "bescheidenes" Weihnachtsgeschäft, jetzt harter Lockdown

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    Ab Mittwoch muss der Einzelhandel in Deutschland, bis auf wenige Ausnahmen, schließen. (Symbolbild)
    Ab Mittwoch muss der Einzelhandel in Deutschland, bis auf wenige Ausnahmen, schließen. (Symbolbild) Foto: BenediktGeyer von Pixabay

    "Das Weihnachtsgeschäft läuft mehr als bescheiden." So ernüchternd fällt die Bilanz von Bernd Ohlmann, Pressesprecher des Handelsverbands Bayern e. V., aus. Vor allem im Textileinzelhandel und im Schuhhandel laufe es besonders schlecht, sagt er gegenüber all-in.de. Anderen Branchen, wie dem Lebensmitteleinzelhandel, gehe es hingegen ganz gut.

    Vor allem Textileinzelhandel leidet unter Corona-Pandemie

    Insgesamt sei das Weihnachtsgeschäft bisher 20 bis 30 Prozent schlechter gelaufen als im Vorjahr. Als Grund dafür vermutet Ohlmann die Angst der Kunden vor einer Ansteckung. "Der Einkauf mit Maske macht auch so viel Spaß wie der Besuch beim Zahnarzt", ergänzt der Pressesprecher. Großstädte wie Augsburg seien stärker betroffen als kleinere Städte und Dörfer. Aber: "Online gehen die Umsätze durch die Decke", so Ohlmann.

    Harter Lockdown ist Katastrophe für den Einzelhandel

    Der harte Lockdown, der am Sonntag beschlossen wurde, sei eine Katastrophe für den Einzelhandel und ein herber Schlag für die Geschäfte. Ab Mittwoch muss der Einzelhandel in Deutschland wieder schließen. Ausnahmen sind Geschäfte wie Supermärkte, Drogeriemärkte, Reformhäuser, Tankstellen, Sanitätshäuser, Banken und Apotheken. "Auch hier in der Region kreist der Pleitegeier", wart Ohlmann. Die Betriebe müssten finanziell entschädigt werden, sodass sie überleben können - ähnlich wie in der Gastronomie. "Da sollte jeder gleich behandelt werden", meint der Pressesprecher.  Sollte es keine entsprechenden Entschädigungen geben, "wird es auch im Allgäu im kommenden Jahr Pleiten geben".

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