Im Mittelpunkt der Jahresversammlung des Obst- und Gartenbauvereins von Unter- und Oberdießen standen heuer Ehrungen für langjährige Mitglieder. Dabei wurden im Saal des Oberdießener Pfarrheims erstmals die neu geschaffene goldene Ehrennadel 'mit Kranz' für über 50-jährige Vereinszugehörigkeit verliehen.
Heinz Drott, stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege, würdigte den Einsatz dieser Mitglieder für die Verschönerung des Ortes. 'Unsere Dörfer wären ohne Sie öde und leer', meinte er.
Schon seit 55 Jahren dabei
Bereits seit 55 Jahren gehören Xaver Landes, Adolf Schiele und Hubert Stinner dem Verein an, seit 50 Jahren sind Manfred Böck und Pius Schorer dabei. Adolf Schiele und Pius Schorer konnten aus gesundheitlichen Gründen die goldene Nadel nicht selbst entgegennehmen. Silberne Auszeichnungen für 25-jährige Mitgliedschaft gab es zudem für Hermann Resch, Sieglinde Röös und Matthäus Seelos.
'Wer einen Garten hat, der ist schon im Paradies', hatte Vereinsvorsitzende Ellen Wäspy die Versammlung eröffnet. In ihren Berichten gaben Schriftführerin Anita Waldmann und Ellen Wäspy dann einen Einblick in das vielfältige Wirken der 145 Gartenfreunde. So wurden Beratung durch Schnittkurse und Vorträge geboten, ein Apfelgartenfest veranstaltet und mehrere Ausflüge wie etwa in den Klostergarten in Kaufbeuren durchgeführt. Breiten Raum nahm die Sorge um den Blumenschmuck im Dorf ein.
Heuer wird der Verein an der Linde in Oberdießen eine Rundbank aufstellen. Finanziert wird das Vorhaben aus Mitteln der Sparkassenstiftung.
Helfer gesucht
Eindringlich bat Ellen Wäspy die anwesenden Mitglieder um Mithilfe bei den anstehenden Pflegemaßnahmen auf den umfangreichen Streuobstwiesen im Gemeindegebiet. Offen ist noch, ob man für einen oder zwei Tage zur Landesgartenschau nach Bamberg fährt, eine Befragung unter den Besuchern der Versammlung ergab kein eindeutiges Ergebnis.
Die Saitenmusik 'Hie und Da' aus Apfeldorf unterhielt die Gartenfreunde mit musikalischen und mundartlichen Beiträgen.