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Drama in Wohngebiet: Mehrfamilienhaus in Bochum explodiert - Eine Person ist tot

Nur noch ein Trümmerhaufen

Drama in Wohngebiet: Mehrfamilienhaus in Bochum explodiert - Eine Person ist tot

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    Mehrfamilienhaus nach Explosion in Bochum eingestürzt. Mindestens eine Person ist dabei gestorben.
    Mehrfamilienhaus nach Explosion in Bochum eingestürzt. Mindestens eine Person ist dabei gestorben. Foto: picture alliance/dpa/TNN | Markus Gayk

    Eine Tote bei Explosion in Bochumer Mehrfamilienhaus Bochum, Dienstagabend: Mit einem lauten Knall zerlegt es im Stadtteil Linden ein Mehrfamilienhaus. Zurück bleibt ein Trümmerhaufen. Für eine Frau kommt jede Hilfe zu spät. Wie konnte das passieren? Dramatische Suche mit traurigem Ausgang: Beim Einsturz eines Hauses in Bochum ist eine Frau getötet worden. Retter fanden sie nach mehrstündiger Suche in den Trümmern. Bei der Leiche handle es sich vermutlich um die 61 Jahre alte Hauseigentümerin, die vermisst worden sei, sagte ein Polizeisprecher am frühen Mittwochmorgen. Genaueres sei erst klar, wenn die Tote geborgen und eindeutig identifiziert worden sei.

    Zweieinhalbstöckiges Gebäude eingestürzt

    Das Mehrfamilienhaus im Stadtteil Linden war am Dienstagabend wohl nach einer Explosion komplett eingestürzt. Fotos zeigten das Ausmaß der Zerstörung: Dort, wo das zweieinhalbstöckige Gebäude stand, war nach dem Unglück nur noch ein Trümmerhaufen zu sehen. Die Straße war mit Steinen übersät. Zahlreiche Nachbarn riefen kurze Zeit später den Notruf und meldeten einen lauten Knall.

    Ein Bewohner konnte sich selbst befreien

    Von der Besitzerin abgesehen wohnten laut Polizei in dem Haus zwei weitere Menschen. Einer von ihnen habe sich selbst aus den Trümmern befreien können und sei leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden. Der Dritte sei nicht zu Hause gewesen.

    Keine weiteren Opfer vermutet

    Weitere Menschen würden unter den Trümmern nicht mehr vermutet, sagte Feuerwehr-Einsatzleiter Simon Heußen am Mittwochmorgen. Rettungshunde hätten an mehreren Stellen angeschlagen. Diese Orte seien ergebnislos kontrolliert worden. In frühen Morgenstunden habe die Feuerwehr mit der Bergung der Leiche begonnen, teilte ein Sprecher der Feuerwehr mit. Um die Trümmer zu entfernen, seien auch Bagger im Einsatz. Die Bergung der Leiche und die Aufräumarbeiten könnten noch bis in den Vormittag dauern. Feuerwehr, Rettungsdienst, Rettungshundestaffeln und Technisches Hilfswerk (THW) waren mit 160 Einsatzkräften an der Unglücksstelle.

    Haus hatte keinen Gasanschluss - trotzdem vermuten Experten einen Gasaustritt

    Die Ursache für die mutmaßliche Explosion war zunächst unklar. Das Gebäude habe nach Aussagen der Stadtwerke keinen Gasanschluss gehabt, sagte Heußen. Trotzdem sei im Kanal und in nahen Gebäuden Gas gemessen worden. Man gehe daher davon aus, dass es dort zu einem Gasaustritt gekommen sei. Derzeit seien noch 12 Häuser ohne Gas, teilte ein Sprecher der Stadtwerke mit. Rund 20 Mitarbeiter der Stadtwerke seien über Nacht im Einsatz gewesen, hieß es. Man habe Menschen aus insgesamt sechs Mehrfamilienhäusern evakuieren müssen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Mittwochmorgen. Um wie viele Betroffene es sich genau handelte, war zunächst unklar.

    Noch während des Einsatzes Gas nachgewiesen

    Heußen hatte die Lage zuvor in einem Video auf Twitter als dramatisch beschrieben. Für die Rettungskräfte gab es demnach zwei Gefahren: Zum einen seien die Trümmer sehr instabil gewesen, es habe weitere Einsturzgefahr bestanden. Daher habe man die Einsatzstelle zunächst nicht betreten können. Zudem sei auch während des Einsatzes noch Gas nachweisbar gewesen.

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