Von Landwirtschaft über eine Tavernenwirtschaft und die Post bis hin zur Polizei. Das Gebäude am Waaler Marktplatz hatte schon viele Funktionen inne. Zuletzt diente es als Wohnhaus. Momentan zieht dort neben der Feuerwehr auch die neue Gemeindekanzlei ein.
Vor allem barrierefrei soll das neue Zuhause sein - und somit für alle zugänglich. >, findet Bürgermeister Alois Porzelius und blickt auf die Glasfront des sanierten Gebäudes. Wer in Zukunft seine Verwaltungsangelegenheiten in Waal klären möchte, macht das nicht mehr im Rathaus, sondern rund 50 Meter davon entfernt, im alten Polizeigebäude. Eine Glasfront bildet den Eingangsbereich. Alois Porzelius zeigt mit seinem Meterstab auf einige Zeichnungen an der Wand: >
Wichtig seien ihm auch die neuen Toiletten. >, erklärt Porzelius. Schließlich solle das Haus für jeden erreichbar sein.
Schon vor rund sieben Jahren habe man sich im Gemeinderat über das Projekt unterhalten. Dass es nun so > verwirklicht werden kann, liege vor allem an der guten Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt und dem Architekturbüro Rohrmoser aus Waal. Derzeit werden die Telefonleitungen und verschiedene Computerkabel verlegt. >, so der Bürgermeister. Die Nummer 08246/252 bleibe gleich.
Dann geht Porzelius weiter ins nächste Zimmer und deutet auf eine Markierung auf dem Boden: > Sie bleibt der Sekretärin erhalten und wird im Gemeindehaus wieder aufgebaut. Im nächsten Zimmer steht bislang zunächst ein großer, leerer Schreibtisch. >, sagt der Bürgermeister.
Bisher befanden sich das Sekretariat und der Arbeitsplatz des Gemeindeoberhauptes im selben Zimmer, was aber bei wichtigen Telefonaten manchmal störend gewesen sei.
Die anderen Zimmer werden zur kleinen Küche und für die Registratur ausgebaut. Als Porzelius die Treppe zum oberen Stockwerk betritt, knarren die Stufen unter ihm. >, sagt er. In den Räumen mit dem originalen Boden werden die Wasserwacht, der Falkenhorst und ein Fahnenraum Platz finden.
Eine kleine Treppe höher sind der Schulungsraum der Feuerwehr, das Kommandantenzimmer und ein Gemeinschaftszimmer mit Küche. Für den Ausbau dieser Räume ist die Feuerwehr laut Porzelius selbst verantwortlich. > Im ehemaligen Dachboden des Gebäudes kommen die Krippenfreunde Waal unter.
Einiges verändert wurde auch im Keller des Gemeindehauses. Dank einer Drainage rund um das Haus stehe bei starkem Regen kein Wasser mehr im Keller. > Die Heizung im Keller sei das gleiche Modell wie in der Grundschule. >, erklärt der Bürgermeister.
Feuerwehr schon eingezogen
Bereits komplett ausgestattet ist der Anbau am Gemeindehaus, das Feuerwehrhaus. Bedenken, dass die Ausfahrt durch die Märkte blockiert werden könnte, seien aber unberechtigt.
Durch die Umgestaltung des Vorplatzes wurde zugleich mehr Raum geschaffen, um die Marktfläche zu vergrößern und somit den Notweg für die Feuerwehrfahrzeuge frei zu halten. Porzelius nimmt auf einer der zukünftigen Bänke platz, blickt über den Marktplatz und findet: >