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Die Gemeinde Rettenberg braucht neue Flächen

Entwicklung

Die Gemeinde Rettenberg braucht neue Flächen

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    Die Gemeinde Rettenberg braucht neue Flächen
    Die Gemeinde Rettenberg braucht neue Flächen Foto: Horst Hacker

    Die Gemeinde Rettenberg will ihre gewerbliche Weiterentwicklung vorantreiben und braucht dafür neue Flächen. Im Gespräch ist das Areal an der Staatsstraße nach Kranzegg, das an die Brauhaussiedlung angrenzt. Diese Fläche ist allerdings bisher als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Jetzt hat der Gemeinderat Bürgermeister Oliver Kunz ermächtigt, einen Antrag auf Herauslösung der Teilfläche aus dem Landschaftsschutzgebiet zu stellen.

    Für eine zukunftsorientierte Entwicklung gerade im gewerblichen Bereich braucht die Gemeinde zusätzliche Flächen – und die sind in den Randgebieten des Hauptortes knapp.

    Direkt an stark befahrener Straße

    Im Blick ist deshalb die Fläche an der Staatsstraße 2007. In diesem Bereich gibt es keine hochwertigen landwirtschaftlichen Wiesen, argumentiert die Verwaltung. Außerdem müsse man den Sinn eines Landschaftsschutzgebietes hinterfragen, das direkt neben einer Straße liegt, auf der in Spitzenzeiten bis zu 7000 Fahrzeuge unterwegs sind. Für Betriebe jedoch, die sich hier ansiedeln wollen, sei die Anbindung zur Staatsstraße dagegen von Vorteil. Jetzt wird Bürgermeister Kunz beim Landratsamt einen Antrag auf Herausnahme dieser anteiligen Fläche aus dem Landschaftsschutzgebiet stellen.

    Erst wenn die Fachbehörde grünes Licht gegeben hat, kann ein Bauleitverfahren zur Änderung des bestehenden Flächennutzungsplanes eingeleitet werden. Sollte es aus naturschutzrechtlichen Gründen nicht möglich sein, die ganze Fläche aus dem Naturschutzgebiet herauszunehmen, sollte zumindest ein knapp 60 Meter breiter Streifen entlang der Staatsstraße geprüft werden.

    Bürgermeister Kunz hat sich in dieser Sache bereits mit den Grundstücksbesitzern und dem Bund Naturschutz Kempten-Oberallgäu in Verbindung gesetzt. Die Eigner waren mit den gemeindlichen Plänen grundsätzlich einverstanden und auch der Bund Naturschutz hat seine Zustimmung signalisiert. Allerdings fordert er, dass auf das unmittelbar an die betreffende Fläche angrenzende Biotop Rücksicht genommen wird.

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