Leon freut sich über 'das neue Schiff', Julian findet die 'Feuertreppe' toll, Alina ist begeistert von den 'weichen Teppichen' und Estefano gefallen am besten 'die Spiegel in der Garderobe'. Der Kindergarten Süd kommt nach einer umfangreichen Modernisierung bei seinen Besuchern offenbar gut an, wie eine kleine Umfrage von Leiterin Hildegard Fischer ergab.
Zum Abschluss der Bauarbeiten luden sie und ihr Team zu einem "Tag der offenen Tür" ein. 'Die Kinder fühlen sich wohl', stellte Bürgermeister Hubert Buhl fest. Das sei Zeugnis genug für eine gelungene Maßnahme. Im Oktober des vergangenen Jahres rückten die Handwerker an und schwangen Hammer und Pinsel in dem 88 Jahre alten Haus, während der Betrieb weiterging. Die Kinder, lobte Hildegard Fischer, hätten sich 'gut gehalten' und den Arbeitern gern über die Schulter geschaut. Und zu schauen gab es viel. Denn mit der 'Feuertreppe' vom Obergeschoss in den Garten und den 'Gartentüren' im Erdgeschoss sowie dem Einbau einer Hausalarmierungsanlage wurde einiges für den Brandschutz getan.
Zusätzlich wurden unter anderem sämtliche Innentüren erneuert, Akustikdecken eingebaut, Toiletten und Elektroinstallation saniert und die Heizkörper ausgetauscht. Der Eingangsbereich wurde neu und freundlich gestaltet, neue Garderoben ersetzen die alten Haken und Ablagen. Außerdem entstanden im großen Garten ein Baumhaus und ein Spielschiff. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 210 000 Euro. 'Wir fühlen uns alle wie ein König', strahlte Fischer und animierte die geladenen Gäste zum dreistimmigen Kanon 'Froh zu sein bedarf es wenig.'
Die offenen Türen nutzen viele große und kleine Besucher, um einen Blick in die neuen Räumlichkeiten zu werfen oder sich handwerklich zu betätigen. In der Regenbogengruppe konnten Wunschzettel fürs Christkind geschrieben werden, bei den 'Sonnenblumen' wurden Laible gebacken und passende Tüten gebastelt. Im 'Traumland' fertigten die Laienkünstler unter fachkundiger Anleitung bunte Teelicht-Sterne.