"Die Corona-Krise hat unheimlich viel Kraft und Nerven gekostet", sagt Angela Inselkammer, Präsidentin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA) Bayern in einem Pressegespräch. Viele Hotels und Gaststätten hätten seit neun Monaten geschlossen. Andere konnten im Sommer für drei Monate öffnen. "Man hat gemerkt, wie sehr sich die Gäste gefreut haben", erzählt Inselkammer.
Keine Planbarkeit wegen Corona in Hotellerie und Gastronomie
Das Schwierige in der Branche sei vor allem, dass nichts nachgeholt werden könne. Ein weiteres Problem für die Hoteliers und Gastronomen sei, dass nichts planbar ist. "Kein Mensch glaubt daran, dass am 10. Januar alle Wirtschaften wieder aufmachen", ist sich Inselkammer sicher.
DEHOGA vertraut auf Corona-Hilfen
57 Prozent der Betriebe fühlen sich laut der DEHOGA Bayern Präsidentin in ihrer Existenz bedroht. Wenn die versprochenen Hilfszahlungen aber ankommen, "sollte nicht viel passieren", zeigt sich Inselkammer zuversichtlich. 75 Prozent des Vorjahresumsatzes sollen im November und Dezember ersetzt werden. Bisher sind laut Inselkammer aber keine wesentlichen Zahlungen bei den Betrieben angekommen. Als weitere Hilfe erhofft sie sich eine Verlängerung der Mehrwertsteuer-Senkung für Speisen auf 7 Prozent. Diese soll eigentlich nur bis Ende Juni gelten.