Nicht einmal zehn Kilometer Luftlinie trennen das Westallgäu und das Bodensee-Ufer. Und doch gibt es dort immer wieder Überraschendes zu entdecken - so wie das "Seehotel Am Kaiserstrand". Seit gut einem Jahr ist es in Betrieb und lockt mit Vier-Sterne-Luxus und einer besonderen Lage:
In Sichtweite der Bregenzer Seebühne können Urlaubsgäste im Bodensee schwimmen, kaum dass sie ihr Hotelzimmer verlassen haben. Doch auch Tagesgästen hat das Hotel einiges zu bieten, voran den Spa- und Wellness-Bereich, für den es ebenso eine Tageskarte gibt wie für das Badehaus, das dem Hotel vorgelagert im See entstanden ist. Der Weg von Lindau nach Bregenz führt über Hörbranz und Lochau. Wer die Hauptstraße fährt oder mit der Bahn anreist, kennt das Gebäude auf der rechten Seite. Jahrzehntelang diente es als Kaserne, um dann in einen > zu fallen. Vor dem möglichen Verfall haben es der Vorarlberger Bauunternehmer Roland Pircher und eine Investorengruppe bewahrt und das Gebäude zwischen 2008 und 2010 wieder zu dem gemacht, was es bei der Eröffnung 100 Jahre zuvor bereits war: Ein Hotel. 1917 kamen der österreichische Kaiser Karl I. und seine Frau Zita zu Besuch - und daran knüpfen die jetzigen Hotelbetreiber an und haben den Uferabschnitt zum > ernannt. In direkter Nachbarschaft zum Freibad in Lochau sind hier vor dem Hotelkomplex frei zugängliche Freiflächen entstanden. Auch der Rad- und Spazierweg am Bodensee-Ufer führt am Hotel vorbei. Eine besondere Attraktion ist das Badehaus. Es steht auf Stelzen im Bodensee und verfügt über zwei Geschosse: Oben ein Sonnendeck mit Bar, darunter ein großer Raum, der sich beispielsweise für Hochzeitsfeiern mieten lässt. >, berichtet Annette Mätzler, die für Verkauf und Marketing zuständig ist. 900 Quadratmeter umfasst der Spa- und Wellness-Bereich des Hotels. Dazu zählen ein Innen-Pool und eine Sauna mit direktem Seeblick, eine finnische Sauna und ein Dampfbad. Auch hier sind Tagesbesucher willkommen, die Preise jedoch gehoben: >, so Annette Mätzler. Sie hat noch einen weiteren Tipp für die deutschen Nachbarn: Direkt beim Seehotel wurde ein neuer Schiffsanleger errichtet. > (Mätzler). Wer also > vermeiden will, kann hier auf das Schiff wechseln und den Festspielabend stilvoll beginnen.
Insgesamt 102 Zimmer und Suiten zu Preisen zwischen 125 und 550 Euro pro Übernachtung sind vorhanden. Zudem verfügt das Hotel über mehrere Tagungsräume. Und auch in den Restaurants des Hotels sind Hotelgäste und Vorarlberger nicht unter sich. Es hat sich herum gesprochen, dass hier gut gespeist werden kann. Bereits nach einem Jahr vergab der Restaurantführer > eine Haube. Zuständig für alle gastronomischen Einrichtungen im Seehotel ist übrigens ein Allgäuer: Oliver Geiger stammt aus Isny.