Eine finanziell geförderte Beratung, wie der Energiebedarf des "Hauses Kühberg" in Blaichach wirkungsvoller gehandhabt werden kann, brachte es an den Tag. Neue Fenster und eine Wärmedämmung der Gebäudehülle könnten der Mutter-Kind-Kuren-GmbH als Betreiber enorme Energiekosten ersparen. Das Beratungsunternehmen Energy-Consulting Allgäu mit Sitz in Kempten zeigte dem Betreiber auf, wie das zu bewerkstelligen ist.
Dr. Reinhold von Zimmermann als leitender Arzt und Geschäftsführer der GmbH, weist darauf hin, dass an kalten Sommertagen zum Wohl der Patientinnen und Mütter und ihrer Kinder halt geheizt werden muss, um den betreuten Personen während ihres dreiwöchigen Aufenthalts sowohl innere als auch äußere Wärme zu geben. Das Haus bietet Platz für 20 Mütter oder Väter und maximal 37 Kinder.
Einzelne losgelöste Energie-Sparmaßnahmen bringen bei derart komplexen Gebäuden wie dem "Haus Kühberg" nur wenig, lautete die Erkenntnis von Consulting-Geschäftsführer Peter von Bischoffshausen, Geschäftsführer der Energy-Consulting Allgäu. Jährlich rund 17000 Euro Heizkosten und weitere rund 10000 Euro für Strom sind Ausgabeposten auf der einen Seite. Die Krankenkassen zahlen aber keine höhere Pauschale. So setzte der Kurheim-Chef den Hebel beim Energieverbrauch an.
Die 30 Service-Kräfte wurden bereits geschult, um Energieverschwendung zu vermeiden. Auch die Gäste werden darauf aufmerksam gemacht. Beim Heizsystem empfehlen die Berater nunmehr, auf eine umweltfreundliche und optimal ausgesteuerte Pellet-Heizung zu setzen. Noch besser wäre eine Solaranlage auf dem Haupthaus, lauteten die Vorschläge des Unternehmens. Dazu müsste aber erst das Bauwerk, das 1600 Quadratmeter in der Breite ausmacht, nach thermischen Gesichtspunkten eingehüllt werden. Das leuchtet dem Heimleiter ein. Von Zimmermann: "Unser Haus muss sich erst wärmer anziehen." Die Rede ist von einer Gesamt-Investition in Höhe von 200000 Euro.