Frühlingzeit ist Spargelzeit. Die ersten Sonnenstrahlen locken nämlich die kleinen weißen Köpfe aus dem sandig weichen Boden hervor. Geerntet werden die begehrten Stangen in unserer Region von April bis zum Johannistag, dem 24. Juni.
Eine kurze, aber intensive Saison, in der das edle "Königsgemüse" die Gaumen erfreut. Also: Spargel genießen, so lange es Zeit ist. Mehr über dieses leckere Gemüse weiß Iris Schaidnagel. Die Ernährungsberaterin der "Barmer GEK" hat auch gleich eines ihrer Lieblingsrezepte - ein Spargelrisotto - zubereitet. "Spargel wurde schon vor 2000 Jahren von den Griechen wegen seiner Heilkraft geschätzt", sagt Iris Schaidnagel. Heute wisse man, dass der Spargel reich an wertvollen Vitaminen wie A, C, B1, B2, B6 und E sowie an Folsäure ist. Der Vitamin B-Gruppe werden positive Eigenschaften, besonders für die Nerven zugeschrieben. In seiner Zusammensetzung sei Spargel deshalb das ideale "Managergemüse" mit extra Nährstoffen für gestresste Kopfarbeiter", verrät die Ernährungsexpertin.
Positiv den Organismus beeinflussen würden zudem die im Spargel enthaltenen Mineralstoffe und Spurenelemente wie Calcium, Phosphat, Kalium, Magnesium und Eisen. Die Kaliumsalze seien besonders wichtig für den Wasserhaushalt, da sie die Nierentätigkeit anregen. "Spargel ist zudem ausgesprochen kalorienarm, ein Kilo hat circa 150 Kalorien und eignet sich sehr gut, um das Gewicht zu stabilisieren", erklärt Schaidnagel.
Zu beachten sei beim weißen Spargel, dass er sorgfältig geschält und am Fuß etwa zwei- bis drei Zentimeter breit abgeschnitten wird. Grüner Spargel müsse nicht geschält werden. Zum Garen verwendet die Expertin wegen "der besonders vitaminschonenden Zubereitung" einen Dampfgarer. Leicht übergießen könne man das feine Gemüse mit einer Spargelsoße oder mit zerlassener Butter. Als i-Tüpfelchen über Spargelgerichte empfiehlt sie das Bestreuen mit feingehackter, glatter Petersilie oder auch mit Parmesan.