Der Arbeitsmarkt im Allgäu leidet weiterhin unter der Corona-Pandemie. Im Februar lag die Arbeitslosenquote bei 3,6 Prozent und damit exakt beim Wert im Januar. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosenquote um ein knappes Prozent gestiegen.
"Die Situation bleibt angespannt"
"Der Arbeitsmarkt kam im Februar wieder stärker in Bewegung, dennoch erreichte er noch nicht die Dynamik des letzten Jahres, als bereits im Februar Menschen in zahlreichen Branchen wieder eine Beschäftigung aufnehmen konnten", so Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. Erfreulich sei, dass zuletzt knapp 1.100 Menschen in eine neue Beschäftigung gestartet sind, die höchste Zahl der letzten drei Monate. "Dennoch bleibt die Situation angespannt und zahlreiche Betriebe nutzen weiterhin Unterstützungsleistungen wie Kurzarbeitergeld um im Lockdown ihre Stammbelegschaft zu halten. Die Nachfrage nach Arbeitskräften habe in den in den letzten Wochen zugenommen - ein Lichtblick.
Allgäuer Zahlen im Vergleich
Am höchsten ist die Arbeitslosenquote in der Stadt Kaufbeuren. Den höchsten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr verbucht dagegen der Landkreis Oberallgäu. Hier liegt die Arbeitslosenquote um 1,3 Prozent höher. Weiterhin die niedrigste Arbeitslosenquote hat der Landkreis Unterallgäu.
Die Arbeitslosenquote in den Allgäuer Landkreisen und kreisfreien Städten im Vergleich zum Vorjahr
(In Klammern: Quote im Februar 2020)
- Stadt Kaufbeuren: 4,9 Prozent (4,2)
- Stadt Kempten: 4,6 Prozent (3,4)
- Stadt Memmingen: 4,5 Prozent (3,7)
- Landkreis Lindau: 3,7 Prozent (2,8)
- Landkreis Oberallgäu: 3,5 Prozent (2,2)
- Landkreis Ostallgäu: 3,3 Prozent (2,5)
- Landkreis Unterallgäu: 2,7 Prozent (2,2)
- Bayr. Allgäu gesamt: 3,6 Prozent (2,7)