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Caritas-Sozialstation vermittelt ab sofort Betreuerinnen aus Polen und Litauen

Betreuung

Caritas-Sozialstation vermittelt ab sofort Betreuerinnen aus Polen und Litauen

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    Caritas-Sozialstation vermittelt ab sofort Betreuerinnen aus Polen und Litauen
    Caritas-Sozialstation vermittelt ab sofort Betreuerinnen aus Polen und Litauen Foto: matthias becker

    Die meisten hilfebedürftigen Menschen wollen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben. Weil das ist ist, boomt das Geschäft mit Frauen aus Osteuropa, die zumeist ältere Menschen zuhause betreuen. Oft für einen kargen Lohn, zudem meist illegal.

    Das will die Caritas ändern. Die Sozialstation Westallgäu vermittelt unter dem Stichwort > ab sofort Betreuerinnen aus Polen und Litauen. >, sagt Geschäftsführer Bernhard Weh. Aus Kostengründen beschäftigen schon heute viele Familien Helferinnen aus Osteuropa. Nur ein sehr kleiner Teil von ihnen arbeitet aber legal in Deutschland. Der Sozialstation begegnen solche Fälle regelmäßig auch im Westallgäu. >, sagt Bernhard Weh. Ein Dorn im Auge war das der Sozialstation nicht, > (Weh). Die Alternative ist meist ein Umzug ins Heim.

    Jetzt will die Caritas in der Diözese Augsburg den Menschen eine legale Möglichkeit bieten. Sie hat dazu Partner im Osten: die Kolpingsfamilie in Litauen und die Caritas in Lodz (Polen). Die beiden Organisationen bereiten die deutsch sprechenden Betreuerinnen durch Kurse auf ihre Arbeit im Westen vor und klären auch deren Familienverhältnisse vor Ort. >, erklärt Weh den Sinn.

    Die Betreuerinnen übernehmen die hauswirtschaftliche Versorgung, helfen bei An- und Auskleiden, Toilettengang, Waschen, Haut- und Haarpflege oder der Fortbewegung in der Wohnung. Ärztlich verordnete Leistungen dürfen sie aber nicht übernehmen. >, erklärt Brigitte Hille den Sinn. Sie kümmert sich bei der Sozialstation um das Angebot und wird die Betreuerinnen in die Familien einführen. Die Sozialstation ermittelt in einem Gespräch mit den Betroffenen auch, welche Hilfe nötig ist. Berücksichtigt werden möglichst auch besondere Wünsche. Ist eher eine ältere oder jüngere Betreuerin gewünscht? Soll sie katholisch sein? Alles Fragen, die die Caritas abklärt. >, beschreibt Brigitte Hille das Ziel.

    1984 Euro Kosten im Monat

    Angestellt werden die Frauen aus dem Osten von der betreuten Person oder deren Angehörigen. Sie werden dadurch zu Arbeitgebern. Alle damit verbundenen Formalitäten übernimmt auf Wunsch die Caritas. Die Sozialstation wird auch regelmäßig zu den Familien und den Betreuerinnen gehen. Das dient nicht zuletzt der Qualitätskontrolle.

    Die Hilfen aus dem Osten erhalten freie Kost und Logis und ein Gehalt, das sich am Tarif orientiert. Monatlich kostet die Betreuung so einschließlich Sozialabgaben und Versicherungen rund 1984 Euro. Weh: >

    Informationen zu > gibt Brigitte Hille unter (08381) 920911.

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