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Bürgermeisterwahl in Pfronten: Kandidat Knaebel ist einen Schritt weiter

Bürgermeisterwahl

Bürgermeisterwahl in Pfronten: Kandidat Knaebel ist einen Schritt weiter

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    Bürgermeisterwahl in Pfronten: Kandidat Knaebel ist einen Schritt weiter
    Bürgermeisterwahl in Pfronten: Kandidat Knaebel ist einen Schritt weiter Foto: Markus Röck

    Der 43-jährige Polizeibeamte Werner Knaebel ist einer Kandidatur um das Bürgermeisteramt in Pfronten einen Schritt näher gekommen. Die Aufstellungsversammlung am Freitagabend im Braugasthof Falkenstein besuchten mit 35 Interessierten weit mehr als die zehn Bürger, die hinter einem Wahlvorschlag stehen müssen.

    Nun müssen noch 120 Bürger mit ihrer Unterschrift Knaebels Kandidatur unterstützen. Dann kann er am 18. November gegen Michaela Waldmann antreten, die gemeinsame Kandidatin der vier Gemeinderatsfraktionen. 'Eine Wahl sollte meiner Meinung nach mindestens zwei Personen beinhalten', erklärte Knaebel, warum er antritt. Bei einer Reihe von Gesprächen, unter anderem mit dem scheidenden Amtsinhaber Beppo Zeislmeier, habe er positive Rückmeldungen erhalten und sei für sich zum Schluss gekommen: 'Jawohl, des hasch im Kreuz!' Wenn nun eine kinderlose Frau von auswärts gegen einen Pfrontener Familienvater antrete, habe der Bürger die Wahl zwischen 'zwei schönen Gegensätzen'.

    Als ersten Bereich der Kommunalpolitik hat sich Knaebel mittlerweile mit dem Tourismus befasst. 'Da sind einige nicht ganz zufrieden, wie es läuft', berichtete er von seinen Gesprächen der vergangenen Wochen. Ihm selbst liege das Skizentrum in Steinach am Herzen, von dessen einstigem Glanz nicht mehr viel übrig sei.

    'Es kann doch nicht sein, dass die Pfrontener ihre Kinder zum Nachtskifahren nach Nesselwang bringen!', kündigte er an, sich um eine Qualitätsverbesserung in Pfronten bemühen zu wollen. Auf Nachfrage nannte er den in die Jahre gekommenen Standardlift, an dem dringend etwas passieren müsse.

    Auch für das Alpenbad, das der Kommune jedes Jahr 'ein Schweinegeld' koste, seien neue Ideen nötig. Ansonsten sei das Freizeitangebot in Pfronten sehr gut und beispielsweise die Spielplätze 'super', sagt der vierfache Vater. 'So müssen wir weitermachen!'

    Ganz im Gegensatz zum Trinkwasser, das in Pfronten derzeit abgekocht werden muss. 'Das darf nicht passieren!', so Knaebel. Die Gemeinde habe zwar formell korrekt gehandelt, 'aber an uns Pfrontenern ist alles vorbeigegangen.'

    Ein Besucher sprach die 'lebensgefährliche Situation' für Schüler am Leonhardsplatz an, wo Busse auf Autos und Fußgänger treffen. 'Der Platz wäre eigentlich in Ordnung', meinte Knaebel, 'wenn sich nur alle Eltern ordentlich benähmen.' Ins Thema Industrieansiedlung habe er sich noch nicht eingearbeitet, räumte Knaebel auf Nachfrage ein. Der Trend bei ihm gehe aber 'eher Richtung Zukunft'.

    Einen großen Wahlkampf werde er nicht führen, kündigte er noch an. Ihm sei das persönliche Gespräch am wichtigsten.

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