Normalerweise spaziert man in den Industriebetrieb Bosch nicht einfach so herein. Anders am Samstag. Zum ersten Mal seit 25 Jahren öffnet sich der größte Arbeitgeber der Region mit 3300 Beschäftigten für die Kinder, Partner und Bekannten seiner Mitarbeiter, die Rentner des Betriebs - und von 11 bis 17 Uhr für jedermann.
Die Bosch-Gruppe feiert 125-jähriges Bestehen und den 150. Geburtstag ihres Gründers Robert Bosch. Zu diesem Anlass findet am Samstag in den Werken in Seifen und Blaichach ein großes Fest statt. Mit einem Rundgang durch die Produktion, offener Lehrlings-Werkstatt, Bosch-Elektrogeräte-Verkauf, jeder Menge Hüpfburgen, Kasperletheater, Go-Kart-Bahn und Bungee-Trampolin für Kinder, einem großen kulinarischen Angebot, den drei Musikkapellen von Immenstadt, Blaichach und Sulzberg und dem größten Festzelt, das im Allgäu aufzutreiben war.
Bosch kleckert nicht, Bosch klotzt. Die Firma rechnet nach Angaben von Projektleiter Ludwig Bächle damit, dass mindestens 15000 Menschen die Gelegenheit ergreifen und die Werke besuchen. Weil es vor Ort nicht so viele Parkplätze gibt, appellieren die Organisatoren an die Besucher, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad zu kommen.
Vom Bahnhof Immenstadt und zwischen den Werken verkehrt im 20-Minuten-Takt ein kostenloser Pendelbus (der Fahrplan war in unserer Mittwochsausgabe auf Seite 29 veröffentlicht). Einmal pro Stunde fährt außerdem ein Bus von Blaichach über Burgberg nach Rettenberg (Haltestellen in der Ortsmitte und bei der Brauerei Zötler). Von Kempten verkehren über Martinszell zusätzlich zum normalen Fahrplan Sonderzüge.
>, betont Personalchef Bernhard Lösel. Der Dank gelte aber auch der Allgäuer Region, >, so Lösel. Heute, Freitag, sind Schüler, Studenten, Lieferanten, und Ärzte zu Bosch eingeladen.