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Bodypainting: Heike Straub bemalt Körper mit großer Leidenschaft

Bodypainting

Bodypainting: Heike Straub bemalt Körper mit großer Leidenschaft

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    Bodypainting: Heike Straub bemalt Körper mit großer Leidenschaft
    Bodypainting: Heike Straub bemalt Körper mit großer Leidenschaft Foto: Gerlinde Schubert

    Mit sicherer Hand taucht Heike Straub ihre Pinsel mal in den roten, mal in den blauen oder gelben Farbtopf. Geschickt trägt sie die Farben Schicht für Schicht auf den Rücken ihrer Models Jenny und Nina auf. Dort entsteht in vielen Stunden Arbeit jeweils ein Bild, das einen Schwan auf einem See zeigt.

    Das Bemalen von Körpern, Bodypainting, ist bei der 37-jährigen Selbensbergerin zur Leidenschaft geworden. Und das, obwohl sie seit ihrer Schulzeit in Landsberg der Meinung war, dass sie gar nicht malen oder zeichnen könnte. Auf Umwegen entdeckte die dreifache Mutter, dass in ihr sehr wohl kreative Talente schlummern. Nach ihrer Lehre als Einzelhandelskauffrau wollte sie erst einmal etwas von der Welt sehen und arbeitete unter anderem als Au-pair-Mädchen in Italien und der Schweiz. Mit 18 lernte sie ihren Mann kennen, bekam drei Kinder.

    Bei internationalem Festival

    Ihre künstlerische Ader entdeckte sie, als sie eines Tages Winni-Puuh-Motive auf die Wand im Kinderzimmer malte. Befeuert wurde sie, als sie beim Stepdance eine Visagistin zur Freundin gewann und sie öfter als Assistentin begleitete. Die Lust auf Farbe und die Gestaltung von Gesichtern wuchs. Heike Straub fing an, bei Festen auf der Buchel oder in der Schule Kindergesichter zu schminken - und da war der Schritt zum Bodypainting nicht mehr weit.

    Vor zwei Monaten nahm sie erstmals an der Weltmeisterschaft in Pörtschach/Österreich teil und kam in der Kategorie > ins mittlere Feld. 1400 Teilnehmer fanden sich dort zusammen. >, schwärmt sie. Assistiert hat ihr dabei Tochter Verena. Und Model Jenny stand neun Stunden lang still. Aber sie versichert: >.

    Viermal im Jahr fährt Heike Straub darüber hinaus zur Bodypainting-Party nach Landsberg. Und dabei könne sie immer wieder etwas dazulernen. Denn dort treffe sie auf die > der Bodypainterszene. Man teilt sich das Hobby mit Leuten aus allen möglichen Berufen. Und man inspiriert sich gegenseitig.

    >, ist die 37-Jährige überzeugt. Eine vergängliche Kunst: Denn kaum ist das Werk nach vielen Pinselstrichen und Schwammtupfern fertig, wird es wieder abgewaschen. Was bleibt, sind Fotografien. Und beim nächsten Mal startet man wieder bei Null.

    All dies erzählt Heike Straub, während sie zum Schwan auf Jennys und Ninas Rücken Regenbogen, Büsche und Vögel malt. Mal greift sie dabei zum Schwamm, mal zum Pinsel, mal zum Fläschchen mit Silberglitter.

    Mal geht sie ganz nah ran, mal betrachtet sie ihr Werk aus der Distanz.

    Sie erzählt weiter, dass sie inzwischen eine Prüfung als Visagistin abgelegt hat, teils an Theatern, bei Fotoshootings oder auf Messen ihre Kunst anwendet und dass sie gerade dabei ist, eine Ausbildung als Handelsfachwirtin zu machen. Aber mit Familie gehe halt manches nicht so schnell. Denn die habe - ob Ausbildung oder Bodypainting - immer Vorrang.

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