Mit den Wertungsspielen beginnt am kommenden Wochenende das 50. Bezirksmusikfest im Bezirk 7 Lindau des Allgäu Schwäbischen Musikbundes (ASM) in der Argenhalle Gestratz. 'Sie sind der musikalische Höhepunkt des Bezirksmusikfestes', sagt Bezirksdirigent Ernst Müller. 17 Musikkapellen und Ensembles haben sich intensiv auf diese Veranstaltung vorbereitet.
Sie haben hier die Möglichkeit, ihren Leistungsstand von unabhängigen Fachleuten beurteilen zu lassen und sich mit anderen Orchestern zu messen. Dem Publikum bieten die Wertungsspiele spannende und anspruchsvolle Unterhaltung zum Nulltarif.
Offene Wertung
Zwölf Kapellen aus dem ASM-Bezirk 7 treten in Gestratz an, zudem kommen fünf Gäste aus Baden-Württemberg und Vorarlberg. Wie in den Vorjahren unterziehen sich die Teilnehmer einer offenen Wertung. Das bedeutet, die drei Wertungsrichter Berthold Leicht aus Neuburg/Kamml, Dr. Rudolf Pascher aus Prutz (Österreich) und Georg Bernert aus Burglengenfeld vergeben unmittelbar nach jedem Vortrag für verschiedene Kategorien bis zu zehn Punkte. Ihre Benotung zeigen sie offen durch Zahlentafeln.
Beurteilt werden die musikalischen Vorträge unter folgenden Kriterien: Intonation und Stimmung, Rhythmik und Zusammenspiel, technische Ausführung, Dynamik und Klangausgleich, Ton- und Klangqualität, Phrasierung und Artikulation, Tempo und Agogik, Stückwahl im Verhältnis zur Leistungsfähigkeit und Besetzung des Orchesters, Stilempfinden und Interpretation, musikalischer Gesamteindruck.
Für die konzertanten Wertungsspiele haben sich 16 Ensembles angemeldet, davon eines in der Grundstufe, vier in der Unterstufe, drei in der Mittelstufe, sieben in der Oberstufe und eines in der Höchststufe. Bei den traditionellen Wertungsspielen tritt eine Kapelle im Schwierigkeitsgrad Mittel an, zwei haben Schwer gewählt. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Martin Ess aus Heimenkirch.