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Betriebsgebäude der Fernwasserversorung Oberes Allgäu muss saniert werden

Fernwasserversorgung

Betriebsgebäude der Fernwasserversorung Oberes Allgäu muss saniert werden

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    Betriebsgebäude der Fernwasserversorung Oberes Allgäu muss saniert werden
    Betriebsgebäude der Fernwasserversorung Oberes Allgäu muss saniert werden Foto: ja¶rg schollenbruch

    Die Rücklage der Fernwasserversorgung Oberes Allgäu ist von sechs auf nun 3,6 Millionen Euro geschmolzen. Und eine Änderung ist nicht in Sicht: Denn auch 2012 muss der Verband investieren, beispielsweise in die Sanierung des Betriebsgebäudes in Ortwang. Dafür werden 1,3 Millionen Euro bereitgestellt.

    Stark gestiegen seien die Stromkosten, sagte Verbandsvorsitzender Herbert Seger. Über eine halbe Million Euro zahlte der Verband für Speicher- und Regleranlagen, vor allem aber fürs Pumpen von Trinkwasser aus den drei Tiefbrunnen in Altstädten. Um eigenen Strom zu erzeugen, ist am Hochbehälter Steinberg (Kempten) eine Energierückgewinnung (Trinkwasserturbine) zwischengeschaltet. Der so gewonnene Strom wird vom Verband vor Ort genutzt. Laut Geschäftsführer Markus Spetlak konnten so von Januar bis Oktober 14 000 Euro Stromkosten gespart werden. Auch drei Photovoltaikanlagen sind in Betrieb, die derzeit jährlich Stromerträge von 18 000 Euro einbringen.

    Viel Geld aber wird die Sanierung der Betriebszentrale kosten. Architekt Bruno Tschuschke präsentierte Pläne: Die Außenhülle soll gedämmt, die Südseite mit länglichen Fenstern bestückt und eine neue Elektrik eingebaut werden. Der Architekt will im Besucherraum 'eine kleine Wasserbar, eventuell mit sprudelnden Röhren' installieren.

    1,3 Millionen Euro sind für die Sanierung 2012 vorgesehen. 20 Prozent Planungskosten erschienen Verbandsrat Thomas Hartmann (Bürgermeister von Sulzberg) aber doch ziemlich viel. Tschuschke verwies auf die Statik und das nötige Brandschutzkonzept. Die Sanierung wird voll aus Eigenmitteln getragen.

    Keine 'Spülbohrung'

    Mehr als gedacht wird die Verlegung der Wasserleitung unterhalb des Steigbachtobels in Immenstadt-West kosten. Auf die zunächst favorisierte unterirdische 'Spülbohrung' muss verzichtet werden, weil der Untergrund zu felsig ist. Die Verlegung der Leitung in offener Bauweise wird allerdings wesentlich mehr kosten, 430 000 anstatt 275 000 Euro.

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