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Besondere Karfreitagsandacht in der Pfarrkirche Mariä Schmerzen in Waalhaupten

Tradition

Besondere Karfreitagsandacht in der Pfarrkirche Mariä Schmerzen in Waalhaupten

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    Besondere Karfreitagsandacht in der Pfarrkirche Mariä Schmerzen in Waalhaupten
    Besondere Karfreitagsandacht in der Pfarrkirche Mariä Schmerzen in Waalhaupten Foto: Pfarrgemeinderat

    Den Karfreitag in Musik, Wort und Stille begehen – dazu lud der Pfarrgemeinderat Waalhaupten auch heuer mit einer Andacht vor dem Heiligen Grab in die Pfarrkirche Mariä Schmerzen ein. Unter der Überschrift 'Grabmusik am heiligen Karfreitag' setzte Kirchenmusiker und Dirigent Dietmar Ledel mit seinem Holzbläserquintett bedeutende musikalische Akzente.

    Die Passion Jesu Christi in passende Harmonien fassen und das Leiden musikalisch zum Ausdruck bringen stand im Vordergrund der Ensemblewerke. Die Besetzung Flöte (Evelyn Stadler), Klarinetten (Andrea Hofer und Hans Daxer), Altklarinette (Dietmar Ledel) und Bassklarinette (Tobias Hofer) ließ bekannte und unbekannte Kammermusikwerke in einem besonderen Klangbild erscheinen.

    In den drei Variationen zu 'O Haupt voll Blut und Wunden' hatte Tobias Hofer den Cantus firmus in verschiedene Tonlagen eingearbeitet. Er arrangierte auch den Psalm 130 'De Profundis' und ließ hier besonders die Tiefe der Instrumente klanglich zur Geltung kommen. Rhythmisch und harmonisch anspruchsvoll intonierte das Quintett 'Schafe können sicher weiden' aus der bekannten Kantate von Johann Sebastian Bach.

    Aus der Feder von Hans Daxer stammte das 'Triduum Sacrum'. Niveau- und geschmackvoll hatte der junge Musiker das emotionale Auf und Ab des Weges durch die heiligen drei Tage dargestellt. Die Schlichtheit und Dramaturgie drückte das bekannte Lied 'Herzliebster Jesu' aus, das Dietmar Ledel so arrangierte, dass die wichtige Frage 'Was hast du verbrochen' durch stetig hinzukommende Instrumente und steigende Dynamik an Bedeutung gewann.

    Mit dem Satz 'Ach so ist mein Jesus tot' von Ludwig Hahn erinnerten die Musiker an das Bild des toten Jesus der Waaler Passionsspiele 2009.

    Den 'Tod Jesu' von dem österreichischen Domorganisten Joseph Gregor Zangl hatte der Waalhaupter Kirchenmusiker in Anlehnung an eine Streichorchesterfassung fünfstimmig so gefasst, dass durch strahlende Akkorde die nahende Auferstehung Jesu in Erscheinung tritt. Viele Besucher nutzten an diesem Abend die Möglichkeit, hochwertige Kirchenmusik in nachdenklicher Atmosphäre zu erleben.

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