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Bayerischer Hotel- und Gaststättenverband fordert Öffnungen unabhängig von Inzidenzwerten

Endlich nicht mehr auf die Corona-Zahlen schauen?

Bayerischer Hotel- und Gaststättenverband fordert Öffnungen unabhängig von Inzidenzwerten

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    Der DEHOGA Bayern die Öffnung von Hotels und der Gastronomie für alle Geimpften, Genesenen und negativ Getesteten und das vollkommen unabhängig von den Inzidenzwerten. (Symbolbild)
    Der DEHOGA Bayern die Öffnung von Hotels und der Gastronomie für alle Geimpften, Genesenen und negativ Getesteten und das vollkommen unabhängig von den Inzidenzwerten. (Symbolbild) Foto: ming dai auf Pixabay

    Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat angekündigt, ab Montag die Außengastronomie bei einer Inzidenz von unter 100 öffnen zu lassen. Zu Pfingsten sei das auch für Hotels möglich. Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bayern) begrüßt die angekündigten Öffnungsschritten. Grundsätzlich gehen die Öffnungen dem Verband allerdings nicht weit genug. Außerdem fordert die bayerische DEHOGA-Präsidentin, dass die Bundespolitik für den durch die Schließungen entstandenen Schaden aufkommt.

    Urlaub im eigenen Land "tausendmal sinnvoller als im Ausland" 

    "Auch wenn sich die Politik noch nicht ganz vom Dogma der Inzidenzen abgewendet hat, bilden die Beschlüsse sinnvolle Regeln zu einer effektiven Pandemiebekämpfung", meint Angela Inselkammer, Präsidentin des DEHOGA Bayern, zu den geplanten Öffnungen. Ihrer Meinung nach "können im Gastgewerbe sichere Bereiche geschaffen werden, die dazu beitragen, Orte des ungeschützten Aufeinandertreffens zu entzerren." Außerdem sei gerade mit Blick auf die Pfingstferien, ein sicherer Urlaub im eigenen Land mit bewährten Schutz- und Hygienekonzepten "tausendmal sinnvoller als im Ausland."

    Verband fordert inzidenz-unabhängige Öffnungen 

    Grundsätzlich fordert der Verband allerdings die Öffnung von Hotels und der Gastronomie für alle Geimpften, Genesenen und negativ Getesteten und das vollkommen unabhängig von den Inzidenzwerten. "Ziel muss im ersten Schritt eine umfassende Teststrategie mit 48-stündigen personalisierten 'Eintrittskarten' unter Nutzung aller geeigneten digitalen Kontakterfassungs-Möglichkeiten sein", so Inselkammer. Sollte das Infektionsgeschehen rückläufig sein, müsse man aus Sicht von Inselkammer den Weg zu mehr Normalität ohne Tests wie in der Phase nach dem ersten Lockdown wagen. 

    Dauerhafte Reduzierung der Mehrwertsteuer

    Um sich aus eigener Kraft aus der "schwersten Wirtschaftskrise seit dem zweiten Weltkrieg" retten zu können, müsse es eine dauerhafte Reduzierung der Mehrwertsteuer für alle Leistungen des Gastgewerbes, also Speisen und Getränke geben, so der Verband. "Zudem sollten Kommunen auf alle branchenspezifischen Abgaben, Gebühren und Steuern verzichten, um auch künftig gastgewerbliche Betriebe vor Ort zu haben", fordert Inselkammer. An die Bundespolitik gerichtet fordert sie die Entschädigung des kompletten durch die zwangsweise Schließung entstandenen Schadens, "und zwar für gestern, heute und morgen."

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