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Bauernhofmuseum Illerbeuren wächst weiter

Sitzung

Bauernhofmuseum Illerbeuren wächst weiter

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    Bauernhofmuseum Illerbeuren wächst weiter
    Bauernhofmuseum Illerbeuren wächst weiter Foto: antje sonnleitner

    Im Rahmen der 58. Sitzung des Zweckverbandes "Schwäbisches Bauernhofmuseum Illerbeuren", zu der Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert in den Saal der Museumsgaststätte Gromerhof geladen hatte, stand neben dem Bericht über den Jahresabschluss 2010 auch die Besichtigung zweier neu erworbener Architekturobjekte auf dem Programm.

    Der von dem Geschäftsleiter des Zweckverbandes Harald Stör (Bezirk Schwaben) vorgetragene Jahresabschlussbericht zeigt eine positive Bilanz für das Jahr 2010. Das erfreuliche Ergebnis spiegele die Annahme des Museums in der Bevölkerung, die Besucherzahlen seien auch in Schlechtwetterperioden konstant gewesen, erklärte der Verbandsvorsitzende und Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert den anwesenden Vertretern des Bezirks Schwaben, des Landkreises Unterallgäu und des Heimatdienstes Illertal.

    Museumsleiter Dr. Otto Kettemann stellte anhand von fotografischen Impressionen, die er auf seinen Reisen durch das Schwabenland gesammelt hat, interessante alte Bauernhäuser vor, wie eine Sölde in Deinigen, deren Übernahme durch den Zweckverband sich jedoch schwierig gestaltet, da das Gebäude unter Denkmalschutz steht.

    Als besonderes Ereignis des Jahres 2010 hob Kettemann in einem Gespräch mit der Memminger Zeitung die Sonderausstellung um das mirakulöse Gemälde der > hervor. Die auf einem spätbarocken Brautschrank vom Bodensee abgebildete stillende Gottesmutter mit der real blutenden Stirn gab viele Rätsel auf. Die spannende Spurensuche führte von Oberitalien über Böhmen bis ins württembergische und bayerische Schwaben.

    Rasanter Wandel auf dem Land

    Außerdem erwähnte der Museumsleiter die Tagung der Fachgruppen deutscher Freilichtmuseen, die im September in Illerbeuren stattfand und den rasanten Wandel auf dem Lande thematisierte.

    >, prognostizierte Kettemann anlässlich der Begehung der Neuerwerbungen. > Bezirkstagspräsident Reichert teilt seine Vision: >

    Hauptattraktion der Besichtigung war das noch im Aufbau befindliche Bauernhaus mit Wohntrakt, Tenne und Stall aus dem Ortsteil Weicht bei Buchloe, das vermutlich vor 1700 in Holzständerbauweise errichtet wurde (Baugruppe Alpenvorland). Da der Stall jüngeren Datums ist, soll das Haus im Zustand von 1920 gezeigt werden.

    Das etwas abseits der historischen Museumsbauten platzierte Behelfsheim Gessertshausen wurde 1944 während der Bombenangriffe auf Augsburg von Stadtflüchtlingen gebaut. Das einfache Haus, nach dem Krieg als Wohnstätte für Heimatvertriebene genutzt, bereichert das Museum als Beispiel eines in schlichter Bauweise hergestellten Hauses aus den späten Kriegsjahren (Baugruppe Mittelschwaben).

    >, so Kettemann.

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