Der Bodensee hat so wenig Wasser wie nie. Bayerische Förster sorgen sich wegen des ungewöhnlich trockenen Frühjahrs um ihre Jungbäume. Auch die heimischen Bauern schauen mit Skepsis auf ihre Felder. Laut Gerhard Miller, Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes, ist eins bereits klar: "Bei der Wintergerste und dem Winterweizen rechnen wir mit Ernteausfällen, denn durch den wenigen Regen hat das Korn gelitten. Die Ähre ist nicht so gut gefüllt, wie sie sein sollte." Dennoch hätten die Unterallgäuer Bauern Dusel gehabt: "Zum Glück gabs dann doch noch so viel Regen, dass es grad so gereicht hat."
Weizen und Gerste drischt Miller wahrscheinlich früher als sonst - wegen der vielen Sonnentage im Frühjahr: >
Um das Futter für seine 60 Kühe im Schlegelsberger Stall macht sich Miller keine Sorgen. Anders als in anderen bayerischen Regionen, wo Viehhalter zum Teil große Probleme haben, genügend Gras für ihre Tiere zu ernten: >, sagt Miller. >
Am wenigsten geschadet hat die extreme Trockenheit dem Mais: >, freut sich der Kreisobmann und liefert auch gleich die Begründung: > Allerdings hätten die Unterallgäuer Landwirte wegen der warmen Witterung besonders früh mit der Aussaat begonnen: >
Von Hagel bisher verschont
Von Hagel sind die Unterallgäuer Maispflanzen bisher verschont geblieben. Anders als im Ostallgäu, wo Anfang Juni riesige Körner extreme Schäden angerichtet haben: >, sagt Miller, fügt aber an: >
Hagel könne nicht nur Mais und Korn zerstören, sondern auch dem Grünland schaden: >
Gefürchtet wie der Hagel ist der Frost. Doch auch hier hatten die Unterallgäuer Glück: > Anders sei es beispielsweise bei minus acht Grad: >
Die Gemüsebauern beneidet Miller in Zeiten der EHEC-Krise nicht: >