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Bäume werden geschnitten, nicht gefällt - Kleines Wäldchen entlang der Münchener Straße bleibt erhalten

Bauausschuss

Bäume werden geschnitten, nicht gefällt - Kleines Wäldchen entlang der Münchener Straße bleibt erhalten

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    Bäume werden geschnitten, nicht gefällt - Kleines Wäldchen entlang der Münchener Straße bleibt erhalten
    Bäume werden geschnitten, nicht gefällt - Kleines Wäldchen entlang der Münchener Straße bleibt erhalten Foto: Hehl

    Erhalten werden soll ein kleines Wäldchen entlang der Münchener Straße in Buchloe. Der Bauausschuss machte sich am Dienstagabend an Ort und Stelle ein Bild vom Zustand der Bäume und Sträucher auf öffentlichem Grund und kam zu dem Schluss, dass diese lediglich etwas zurückgeschnitten werden sollen. Somit könne mehr Licht in den nördlichen Bereich des Auerbergwegs gelangen.

    Eine Anliegerin hatte beantragt, die Bäume zu entfernen. Sie sah den Wert ihres Grundstücks durch den Schattenwurf gemindert.

    Doch dem wollte der Bauausschuss nicht nachkommen. 'Immerhin', meinte Rudolf Grieb (UBI), 'hat man vor etlichen Jahren das Wäldchen für viel Geld gepflanzt. Und gegen die Münchener Straße ist es noch immer ein gewisser Schallschutz.' Grieb: 'Jede Stadt lebt doch von kleinen Grünflächen.'

    Die Anliegerin hatte argumentiert, dass die Bäume und Sträucher ursprünglich als Schallschutz zur Autobahn hin angelegt worden seien. Diese Funktion erfülle das Wäldchen nun nicht mehr, da mittlerweile ein richtiger Wall existiere.

    Weil man viele Jahre nichts an dem Bewuchs geändert hat, sah auch Manfred Beck (SPD) einen Pflegeschnitt als geeignet an. Dem schloss sich Bernhard Seitz (FWV) an. 'Das Wäldchen ist außerdem ein Rückzugsgebiet für Tiere', meinte Franz Lang (parteilos).

    Den Bebauungsplan ändern und das Gebiet entlang der Münchner Straße als Bauland auszuweisen – diesen Vorschlag unterbreitete Hubert Heider (CSU): 'Eine Bebauung macht an dieser Stelle durchaus Sinn.'

    Das sah Manfred Beck anders: 'Ich denke, das ist keine bevorzugte Wohngegend, direkt an einer Umgehungsstraße.' Er wolle das Wäldchen lieber erhalten, ähnlich argumentierte Bürgermeister Josef Schweinberger. Er erinnerte daran, dass vermutlich durch die Untere Naturschutzbehörde einst gefordert wurde, die Fläche als öffentliche Grünfläche auszuweisen.

    Damit sei eine Bebauung dort gar nicht möglich. Dieser Frage soll die Verwaltung noch genauer nachgehen. Schließlich einigte sich der Bauausschuss darauf, es bei einem Pflegeschnitt 'unter Anleitung eines Experten' zu belassen.

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