Startseite
Icon Pfeil nach unten
Welt
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Bader ist um Firma Alvo reicher

Babenhausen

Bader ist um Firma Alvo reicher

    • |
    • |

    "Die Wirtschaftskrise hat auch uns hart getroffen." Das sagt Anton Seitz, Geschäftsführer der Firma Bader, die in Senden und Babenhausen produziert. Gleichwohl gelte in schweren Zeiten: Entweder verkleinern oder vergrößern, um konkurrenzfähig zu bleiben. Bader hat sich für Variante zwei entschieden: Expandieren.

    Der Eigner des ehemaligen Familienbetriebs - seit drei Jahren ist das die Fondsgesellschaft EquiVest KG, die von der Beteiligungsgesellschaft CBR Management GmbH beraten wird - hat jetzt die insolvente Firma Alvo Metalltechnik GmbH mit Standorten in Schorndorf und Wachau aufgekauft. "Es ist wichtig, die Produktpalette weiter auszubauen und abzurunden. Deshalb haben sich Gesellschafter und Management von Bader zu dem Kauf entschieden", erklärt Seitz. Der Geschäftsbetrieb werde an beiden Standorten der Alvo weitergeführt. Dadurch würden neben den Arbeitsstellen auch die Ausbildungsplätze gesichert. Zudem werde in die Firma Alvo das Know-how der Bader Gruppe einfließen. Gleichzeitig betont Seitz, dass Bader an seinen deutschen Standorten festhalten werde.

    Der verschärften Wettbewerbssituation und dem daraus resultierenden massiven Preisdruck werde unter anderem durch den Ausbau der Vertriebsorganisation und durch Umstrukturierung begegnet. Das Segment der Kleingehäusefertigung wurde zum Teil ins ungarische Werk nach Pecs verlagert. Einem Teil der betroffenen Mitarbeiter konnte laut Seitz in anderen Bereichen ein Arbeitsplatz angeboten werden. Durch die breite Ausrichtung auf verschiedene Marktsegmente und Produkte könne sich Bader im Markt behaupten.

    Stammpersonal halten

    Trotz der Wirtschaftskrise wird nach Seitz Worten versucht, das Stammpersonal zu halten und die Arbeitsplätze langfristig zu sichern: "Die notwendige Kapazitätsanpassung erfolgte deshalb vorrangig durch die Einführung von Kurzarbeit und die Beendigung befristeter Arbeitsverträge."

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden